Gutes Essen für alle!

Herbsttreffen der Bewegung für Ernährungssouveränität vom 26.-29. Oktober 2017 in Graz.

Aktuelles Programm und alle Updates auf www.ernährungssouveränität.at

Gutes, gesundes und lokal angepasstes Essen für alle Menschen zugänglich zu machen, ist die Vision der Bewegung für Ernährungssouveränität. Wir setzen den akuten Krisen unserer Zeit die Vision einer bäuerlichen und vielfältigen Landwirtschaft entgegen, in der diejenigen, die Lebensmittel produzieren, verarbeiten und verteilen, in den Fokus rücken und mitentscheiden, wie wir uns künftig ernähren werden. Wir laden alle Interessierten ein dabei zu sein!

 

 

Download: Einladungsfolder und Plakat (Printexemplare bestellen bei info@ernährungssouveränität.at oder abholen in Wien bei FIAN/ÖBV (Schwarzspanierstrasse 15/3/1, 1090 Wien) oder in Graz (genaue Adresse wird nachgereicht). 

Programmüberblick

Do, 26.10. ab 12 Uhr:  Willkommen, Programm, Rückblick und Markt der Ideen

Fr, 27.10.  Schwerpunkttag für Produzent*innen, Exkursionen, Abendveranstaltung zu Pflegearbeit

Sa, 28.10.  Workshops, Open Space

So, 29.10. Weitere Schritte, Ausklang Ende um 16 Uhr

Wir sind dabei am Samstag, 20. September von 14.30 bis 17.30 Uhr mit Workshop + Film: „Entwicklungshilfe“ für Konzerne: Landgrabbing-Geschäfte von Finanzinvestoren in Sierra Leone und Sambia.
Entwicklungsfinanzierung aus Europa spielt eine zunehmend wichtige Rolle bei der beschleunigten Expansion des Agribusiness und Land Grabbing im südlichen Afrika. Dass solche Investitionen nicht zielführend für die Verwirklichung des Rechts auf Nahrung sind zeigen zahlreiche Fallbeispiele, die wir anhand von Filmausschnitten diskutieren wollen.  Die Identifizierung und die Zuordnung von spezifischen menschenrechtlichen Verantwortungen und diesbezüglicher Pflichten wird noch anspruchsvoller, während gleichzeitig die Finanzinvestoren mehr und mehr Kontrolle und Entscheidungsmacht über die Investitionen beanspruchen. 
(Ansprechperson: Brigitte Reisenberger)

 

Organisatorisches: Teilnahme, Mitgestaltung, Hilfe

Wir laden alle Interessierten ein dabei zu sein! Egal ob Ernährungssouveränität für Dich neu ist, oder Du in einem Thema Expert*in, ob Du Bäuerin/Bauern oder an der Uni bist, ob Du Freude am Gärtnern hast, oder lieber ein Buch zum Thema liest… Das Programm des Forums wird vielfältig sein und einen Austausch ermöglichen!

Für vegane, saisonale Verpflegung wird gesorgt. Teilnahme ist kostenlos, wir freuen uns aber über Unkostenbeiträge.

Aus organisatorischen Gründen bitten wir Teilnehmer*innen um Anmeldung unter:
info@ernaehrungssouveraenitaet.at oder www.ernährungssouveränität.at/anmeldung

 

Ganz konkret suchen wir aktuell helfende und mitgestaltende Hände für diese Bereiche:


Dokumentation: Das Herbsttreffen soll dokumentiert werden – in Form eines schriftlichen Berichts, Fotos, Plakate etc. Hast Du ein wenig Erfahrung darin und möchtest gemeinsam mit anderen die Dokumentation des Treffens übernehmen? Dann melde Dich bei info@ernaehrungssouveraenitaet.at

Markt der Ideen: Zu Beginn des Treffens soll es einen Markt der Ideen/Initiativen/Möglichkeiten geben, der die Vielfalt der Bewegung zeigt und Vernetzungsmöglichkeiten bietet. Wer kann diesen Markt gemeinsam mit anderen koordinieren? Bitte melde Dich bei info@ernaehrungssouveraenitaet.at

Mobilisierung/Bewerbung: Das Treffen wird  nur erfolgreich, wenn wir breit mobilisieren können. Du kannst Dir vorstellen in deinen Netzwerken und darüber hinaus das Treffen zu bewerben? Personen direkt anzuschreiben? Flyer zu verschicken? Ankündigungen zu verbreiten? Bitte melde Dich bei info@ernaehrungssouveraenitaet.at

 

FIAN Österreich und "Hands on the Land for Food Sovereignty" (Hotl) sind Mitveranstalter*innen.

Gute Wertschöpfung auf kleinen Höfen!

Als Teil unseres COACH Projekts lernen wir gemeinsam mit Kleinbäuer:innen, Ernährungsräten und lokalen Strukturen der öffentlichen Verwaltung, wie wir nachhaltige Lebensmittelsysteme stärken und faire Agrar- und Lebensmittelketten durch innovative Methoden unterstützen können. Ende Februar organisierten wir ein Tagesseminar, in dem wir mit 50 Kleinbäuer:innen über Strategien sprachen, um kleine und mittelgroße Höfe so zu bewirtschaften, dass sie als Kleinbäuer:innen ein gutes Leben haben. Unsere Inputgeberin, Michaela Jancsy, erzählt im Interview wie sie ihren Gemüsebetrieb führt.

Indien: Kleinbäuer:innen in Odisha weiterhin von Vertreibung und Umweltzerstörung bedroht

Seit 2005 protestiert die Landbevölkerung im Bezirk Jagatsinghpur (Bundestaat Odisha) gegen Umweltzerstörung und die unrechtmäßige Aneignung ihres Landes. Dort sollen Industrieanlagen und Infrastruktur – darunter Stahl- und Zementwerke, ein Kraftwerk und ein Hafen – errichtet werden. FIAN Österreich rief in Zusammenarbeit mit FIAN International im März 2022 zu einer Briefaktion auf, um mehr als 40.000 Kleinbäuer*innen, Landarbeiter*innen und Fischer*innen vor dem Verlust ihrer Lebensgrundlagen zu schützen. Zu Jahresbeginn berichtet der Sprecher der Bewegung von Polizeirepression, gewaltsamen Übergriffen und zunehmenden Festnahmen und erneuert dringend die Forderungen.

Das Recht auf Nahrung in Europa

Die Ernährungsunsicherheit und Armut nehmen weltweit zu. Auch in Europa. Nach Schätzungen von Eurostat waren 21,7% der EU-Bevölkerung im Jahr 2021 armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Viele stellen sich u.a. die Frage: Heizen oder Essen? Die existierenden Maßnahmen und Programme kommen für viele zu kurz. Es ist essenziell, dass die Staaten den Zugang zu einer selbstbestimmten, angemessenen und ausreichenden Ernährung sichern.

Mikrofinanzkrise: OECD-Beschwerde gegen Oikocredit

Mikrokredite entpuppen sich in Kambodscha seit Jahren als Schuldenfalle. Während sie europäischen Investoren Profite bringen, führen sie vor Ort zu Landverlust, Armut und Menschenrechtsverletzungen. Trotzdem hat der sogenannte „ethische“ Investor Oikocredit seine Investitionen in Kambodscha sogar noch erhöht. Drei NGOs legen daher nun Beschwerde gegen Oikocredit bei der OECD ein.

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