
Kaweri Kaffeeplantage: Kleinbäuerlicher Widerstand zeigt erste Erfolge
FIAN nach Haftentlassung weiterhin besorgt um Sicherheit von Menschenrechtsverteidiger
2001 wurden im ugandischen Bezirk Mubende über 2000 Menschen von der ugandischen Armee aus ihren Dörfern vertrieben, weil die ugandische Regierung das Land an die Kaweri Kaffee-Plantage verpachtet hatte. Kaweri ist eine Tochterfirma der Neumann Kaffee Gruppe in Hamburg. Bei dieser Vertreibung wurden alle Häuser, Felder und Nahrungsmittel zerstört. Die Betroffenen mussten ohne jeglichen Schutz und Nahrungsmittel in den angrenzenden Wäldern kampieren. Bis heute sind diese Menschen aufgrund fehlenden Zugangs zu Land oder anderen ausreichenden Einkommensquellen in schwerwiegendem Ausmaß Hunger und Mangelernährung sowie Verletzungen weiterer wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Menschenrechte ausgesetzt.
Bis heute wurden die Vertriebenen nicht entschädigt. Doch sie fordern ihre Rechte ein. Dabei wirkt FIAN unterstützend mit, damit die begangenen Menschenrechtsverletzungen geahndet, die Opfer angemessen entschädigt und das Recht auf Nahrung realisiert werden kann.
Die vom Hohen Gericht in Kampala am 1. Juli 2019 angeordnete Mediation sollte ursprünglich am 28. August abgeschlossen sein. Bisher hat die ugandische Regierung aber lediglich ein unzureichendes Angebot vorgelegt, von Seiten des Konzerns kam gar kein Angebot. Das Mediationsverfahren läuft also weiter, die Frist wurde bei der Gerichtsverhandlung vom 2. Dezember vom Richter am Hohen Gericht in Kampala noch einmal um zwei Wochen bis zum 16. Dezember verlängert. Wir bleiben dran und informieren Sie auch weiterhin!
FIAN nach Haftentlassung weiterhin besorgt um Sicherheit von Menschenrechtsverteidiger
FIAN ruft ugandische Regierung auf, Sicherheit und rechtsstaatliches Vorgehen zu garantieren
Vertriebene klagen an
Neue Entwicklungen im Mediationsverfahren des Kaweri Falls.
Danke für Eure Unterstützung!
JETZT unterstützen!
Ausbleibender Regen und 18 Jahre Warten auf Gerechtigkeit
Die erste Ausgabe des FOODFirst-Magazins in diesem Jahr steht in den Startlöchern. In der Titelgeschichte geht es dieses Mal um Agrarökologie als demokratische und umweltfreundliche Alternative zur industriellen und konzerndominierten Landwirtschaft.
Unser aktuelles FOODFirst ist in Druck. Diese Ausgabe widmet sich dem Trend privat-öffentlicher Partnerschaften, die transnationalen Konzernen einen enormen Einfluss auf politische Entscheidungen ermöglichen - auch bekannt unter dem Begriff "Corporate Capture"
Wir nutzen Cookies dazu, unsere Website zu verbessern. Mehr lesen Sie in unserer Datenschutzerklärung. Hier können Sie auch lesen, wie Sie die Cookies ausschalten können.