2. FIAN-Stammtisch

Wir laden euch ein zum gemeinsamen Kennenlernen und Ideensammeln!

Nachdem der 1. FIAN-Stammtisch am 19. Oktober 2017 positive Rückmeldungen erhalten hat und das Interesse an den zukünftigen FIAN-Kampagnen, sowie die Bereitschaft zur ehrenamtlichen Unterstützung groß war, findet nun der 2. FIAN-Stammtisch am 7. Dezember 2017 um 19:30 Uhr im WUK statt.

Ein*e FIAN Mitarbeiter*in wird bei unserem Treffen dabei sein, um uns einen kleinen Einblick in das aktuelle Geschehen im FIAN-Büro zu geben und für Rückfragen zur Verfügung stehen.

Der Stammtisch richtet sich an Menschenrechtsaktivist*innen, Aktive in der Bewegung für Ernährungssouveränität, Gärtner*innen, Bäuer*innen, Forscher*innen, Studierende verschiedener Disziplinen und an alle anderen Interessierten, die für das Menschenrecht auf Nahrung aktiv werden wollen.

Falls du Interesse hast auf den Stammtisch Emailverteiler aufgenommen zu werden, dann schreib dich in die Liste ein oder eine kurze Mail an: office[at]fian.at. Der Verteiler dient der internen Kommunikation aller Stammtischteilnehmer*innen.

Indien: Kleinbäuer:innen in Odisha weiterhin von Vertreibung und Umweltzerstörung bedroht

Seit 2005 protestiert die Landbevölkerung im Bezirk Jagatsinghpur (Bundestaat Odisha) gegen Umweltzerstörung und die unrechtmäßige Aneignung ihres Landes. Dort sollen Industrieanlagen und Infrastruktur – darunter Stahl- und Zementwerke, ein Kraftwerk und ein Hafen – errichtet werden. FIAN Österreich rief in Zusammenarbeit mit FIAN International im März 2022 zu einer Briefaktion auf, um mehr als 40.000 Kleinbäuer*innen, Landarbeiter*innen und Fischer*innen vor dem Verlust ihrer Lebensgrundlagen zu schützen. Zu Jahresbeginn berichtet der Sprecher der Bewegung von Polizeirepression, gewaltsamen Übergriffen und zunehmenden Festnahmen und erneuert dringend die Forderungen.

Das Recht auf Nahrung in Europa

Die Ernährungsunsicherheit und Armut nehmen weltweit zu. Auch in Europa. Nach Schätzungen von Eurostat waren 21,7% der EU-Bevölkerung im Jahr 2021 armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Viele stellen sich u.a. die Frage: Heizen oder Essen? Die existierenden Maßnahmen und Programme kommen für viele zu kurz. Es ist essenziell, dass die Staaten den Zugang zu einer selbstbestimmten, angemessenen und ausreichenden Ernährung sichern.

Eine Existenzsicherung, die vor Armut schützt, ist dringend notwendig!

2021 waren 17% der Bevölkerung in Österreich armutsbetroffen, wovon fast ein Viertel Kinder sind. Das sind 1.519.000 Menschen, davon 368.000 Kinder. Angesichts der Teuerung von Nahrungsmitteln und Energie steigt die Nachfrage bei Sozialmärkten und anderen Ausgabestellen, wo Lebensmittel zu stark reduzierten Preisen oder umsonst verteilt werden. Ein Mittel, um Armut nachhaltig zu bekämpfen sind sie jedoch nicht. Es braucht Maßnahmen der öffentlichen Hand, die die Existenzsicherung und somit auch das Recht auf Nahrung gewährleisten.

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