KEIN PATENT AUF LEBEN!

Kundgebung Das europäische Patentamt hat in den letzten Jahren über 900 Patente auf Tiere und über 1800 Patente auf Pflanzen erteilt - darunter zahlreiche Patente auf konventionelle Züchtungen ohne gentechnische Veränderung. Derartige Patente befeuern den Konzentrationsprozess in der Saatgutbranche, schädigen die landwirtschaftliche Artenvielfalt und schaffen neue Abhängigkeiten für Bäuerinnen und Bauern, ZüchterInnen und VerbraucherInnen. Wir fordern daher die Durchsetzung des Verbots der Patentierung von Pflanzen, Tieren und biologischen Züchtungsverfahren!

HUNGER auf dem HOLZWEG

Landraub in Mosambik Laut Weltbank wurden in Mosambik zwischen 2004 und 2007 2,7 Millionen Hektar Land übertragen. Die Agroforstwirtschaft war eine treibende Kraft hinter diesem Boom. Die Nachfrage nach Holz steigt – für Papier- und Zellulose-Produkte, Bauholz, als Energielieferant oder als Ausgangsstoff für holzbasierten Treibstoff. Nationale und transnationale Unternehmen sind zunehmend auch daran interessiert ihre Agroforstprojekte als CO2-Senken zertifizieren zu lassen.

Präsentation des Right to Food and Nutrition Watch

Märkte ohne Kontrolle: Was kostet der Hunger der Welt? Der diesjährige Right to Food and Nutrition Watch 2012 beschäftigt sich mit der Frage: „Who decides about Global Food and Nutrition?“ Der Report bietet einen Überblick über ungleiche Machtstrukturen, die die Fortdauer von Hunger und Unterernährung ermöglichen. Er beleuchtet Initiativen und Strategien sozialer Bewegungen und der Zivilgesellschaft, um die Kontrolle über die Lebensmittelproduktion und Ernährung (wieder) zu erlangen. Wie der Untertitel „Strategies to Regain Control“ besagt, zeigt der Report auch auf, dass den ungerechten Machtverhältnissen durch gemeinsames Vorgehen wirksam entgegengetreten werden kann.

Investitionen in die Landwirtschaft: UMORIENTIEREN

Studientag Das Konzept von Investitionen in die Landwirtschaft wurde gekapert: Es scheint fast so, als wären solche Investitionen nur mehr mit Merkmalen wie kapitalintensiv, großflächig, exportorientiert oder industriell denkbar. Investitionen in die Landwirtschaft werden von staatlicher und privater Seite vorwiegend in diese Art der Lebensmittelproduktion kanalisiert. „Großflächige Landinvestitionen” bzw. Land Grabbing sind die aktuellste Manifestation dieser Form landwirtschaftlicher Investitionen. Weltweit ernähren aber ganz andere Formen der Landwirtschaft die Welt, die Investitionen - in verschiedenster, nicht nur finanzieller Hinsicht - brauchen. Wie kann das Konzept landwirtschaftlicher Investitionen wieder aufgerissen und mit neuen und altbewährten, alternativen Inhalten befüllt werden? Welchen Prinzipien müss(t)en Investitionen im Sinne des Rechts auf Nahrung folgen? Wie kann der politische Raum für sie vergrößert werden?

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