HUNGER auf dem HOLZWEG

Landraub in Mosambik Laut Weltbank wurden in Mosambik zwischen 2004 und 2007 2,7 Millionen Hektar Land übertragen. Die Agroforstwirtschaft war eine treibende Kraft hinter diesem Boom. Die Nachfrage nach Holz steigt – für Papier- und Zellulose-Produkte, Bauholz, als Energielieferant oder als Ausgangsstoff für holzbasierten Treibstoff. Nationale und transnationale Unternehmen sind zunehmend auch daran interessiert ihre Agroforstprojekte als CO2-Senken zertifizieren zu lassen.

Präsentation des Right to Food and Nutrition Watch

Märkte ohne Kontrolle: Was kostet der Hunger der Welt? Der diesjährige Right to Food and Nutrition Watch 2012 beschäftigt sich mit der Frage: „Who decides about Global Food and Nutrition?“ Der Report bietet einen Überblick über ungleiche Machtstrukturen, die die Fortdauer von Hunger und Unterernährung ermöglichen. Er beleuchtet Initiativen und Strategien sozialer Bewegungen und der Zivilgesellschaft, um die Kontrolle über die Lebensmittelproduktion und Ernährung (wieder) zu erlangen. Wie der Untertitel „Strategies to Regain Control“ besagt, zeigt der Report auch auf, dass den ungerechten Machtverhältnissen durch gemeinsames Vorgehen wirksam entgegengetreten werden kann.

Investitionen in die Landwirtschaft: UMORIENTIEREN

Studientag Das Konzept von Investitionen in die Landwirtschaft wurde gekapert: Es scheint fast so, als wären solche Investitionen nur mehr mit Merkmalen wie kapitalintensiv, großflächig, exportorientiert oder industriell denkbar. Investitionen in die Landwirtschaft werden von staatlicher und privater Seite vorwiegend in diese Art der Lebensmittelproduktion kanalisiert. „Großflächige Landinvestitionen” bzw. Land Grabbing sind die aktuellste Manifestation dieser Form landwirtschaftlicher Investitionen. Weltweit ernähren aber ganz andere Formen der Landwirtschaft die Welt, die Investitionen - in verschiedenster, nicht nur finanzieller Hinsicht - brauchen. Wie kann das Konzept landwirtschaftlicher Investitionen wieder aufgerissen und mit neuen und altbewährten, alternativen Inhalten befüllt werden? Welchen Prinzipien müss(t)en Investitionen im Sinne des Rechts auf Nahrung folgen? Wie kann der politische Raum für sie vergrößert werden?

Food: For Whom?

Welternährungstag 2012 Ausgehend vom FAO-Generalthema des Welternährungstags – "Agricultural cooperatives – key to feeding the world" geht die Veranstaltung der Frage "Food: For Whom?" nach. Für welche Zielgruppen werden Nahrungsmittel produziert und weiterverarbeitet? Steht dabei die lokale Eigenversorgung im Vordergrund oder der Export? Wen erreichen die Nahrungsmittel, wer hat Zugang und wer nicht? Wer kann es sich leisten? Konnte in Folge der globalen und regionalen Hungerkrisen – wie etwa am Horn von Afrika oder dem Sahel – die Resilienz in der Ernährungssicherheit erhöht werden? Mit welchen Maßnahmen war man erfolgreich, mit welchen ist man gescheitert? Was leisten landwirtschaftliche Kooperativen für die Ernährungssicherheit?

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