Brasilien: FIAN fordert Aufklärung des „Massakers von Guapoy“
Militärpolizei und Großgrundbesitzer wenden massive Gewalt gegen Indigene an
Die Guarani-Kaiowá im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul kämpfen seit Jahrzehnten für die Durchsetzung ihrer von der brasilianischen Verfassung garantierten Landrechte. Im Zuge der Ausbreitung des Zuckerrohr-, Mais- und Sojaanbaues sowie der Rinderzucht seit den 1970er Jahren wurden sie immer mehr von ihren Territorien vertrieben. Die landwirtschaftliche Mechanisierung und die Rodung der Wälder schränken den Lebensraum der Guarani-Kaiowa weiter ein. Zusätzlich zerstören die Monokulturen und die eingesetzten Pestizide die Biodiversität und damit die Lebensgrundlage der Indigenen. Der Verlust ihres Lebensraumes bedeutet eine Verletzung ihrer wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte.
In den letzten Jahren spitzte sich die Situation dramatisch zu. Während die Guarani-Kaiowá von der jeweiligen Regierung mit Versprechungen ruhig gestellt wurden, sichern die jetzigen Landbesitzer ihre Positionen durch Einfluss auf die Entscheidungsträger*innen sowie mit Hilfe privater Milizen ab. Wiederholt kam es zu gewalttätigen Angriffen gegen die Guaraní-Kaiowá. Außerdem verzögern sich die Landzulassungsverfahren, weil es keinen auseichenden Zugang zu Gerichten gibt. Hinzu kommt, dass die Regierung plant, die indigenen Landrechte durch Gesetzesänderungen aufzuweichen.
FIAN setzt sich in diesem Fall besonders für eine Verbesserung des Landzugangs ein. Die Guarani-Kaiowá müssen sich wieder selbst ernähren können!
Militärpolizei und Großgrundbesitzer wenden massive Gewalt gegen Indigene an
Brasilianische Regierung setzt Grundnahrungsmittel-Lieferungen für die indigenen Gemeinschaften der Guarani Kaiowá aus.
Vertreterinnen von „Kuñangue Aty Guasu“ , der Frauenorganisation der Guarani-Kaiowá, auf Tour in Deutschland, Österreich und der Schweiz
FIAN unterstützt Forderung nach Menschenrechten vor Konzerninteressen
von Marco Keller 60:00 Min Deutschland/Brasilien 2016 OF dt UT AGROKALYPSE erzählt die Geschichte der brasilianischen Ureinwohner vor dem Hintergrund des weltweiten steigenden Fleischkonsums und zeigt, wie wir mit Lebensmitteln die Welt verändern.
Eine internationale Delegation unter Beteiligung von FIAN dokumentiert im Nordosten Brasiliens ein verheerendes Ausmaß von agrochemischen Verschmutzungen, Wassermangel und Landraub.
Brasilien: internationale Recherchereise gestartet
49 brasilianische Organisationen unterzeichnen Forderungen an Regierung
Am 5. Mai 2017 wurde die Menschenrechtslage in Brasilien vor dem UN-Hochkommissariat für Menschenrechte OHCHR in Genf geprüft.
Das Recht auf Nahrung kennen und verteidigen. Vom 3. bis 5. Juli 2017 in Wien.
Welche globalen Auswirkungen hat unser Fleischkonsum? Neuer Kurzfilm von Thomas Bauer über Gensojaanbau für die industrielle Fleischproduktion in Brasilien und deren verheerende Auswirkungen auf Kleinbäuer*innen und Indigene.
Neues FOODFirst Magazin zum Schwerpunkt "Mit Recht zu Land!"
Das Europäische Parlament verabschiedete am 24.11. eine Dringlichkeitsentschließung zur Situation der Guaraní-Kaiowá im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul. Das EU-Parlament verurteilt darin die Gewalt gegen diese indigene Gruppe.
Solidaritätserklärung der Kirche mit den von Landraub und Gewalt bedrohten Guarani-Kaiowá - Politik in Österreich und Europa soll sich für Menschenrechte in Brasilien einsetzen.
Brasilianische Aktivist_innen berichten über die schwierige Lage des indigenen Volks der Guarani-Kaiowá.
Delegation der Guarani-Kaiowa in Wien.
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