340 NGOs fordern von EU Stopp der Freihandels-Verhandlungen mit Brasilien

FIAN unterstützt Forderung nach Menschenrechten vor Konzerninteressen

Mato Grosso, Brazil – Photo by Icaro Cooke Vieira/CIFOR cifor.orgCC BY-NC-ND 2.0

Die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes in Brasilien erreicht unter Präsident Jair Bolsonaro ein neues Rekordausmaß. Schwere Menschenrechtsverletzungen, Angriffe auf Minderheiten, die Zivilgesellschaft und indigene Völker nehmen stark zu - nur um die Interessen mächtiger Vieh- und Soja-Agrarkonzernen durchzusetzen. 340 Organisationen fordern daher, das Handelsabkommen zwischen der EU und den Mersocur-Staaten (Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay) sofort zu stoppen. Es verstößt gegen alle Menschenrechts- und Umweltrichtlinien der EU. Auch die österreichische Regierung ist gefordert, sich für einen Abbruch der Verhandlungen einzusetzen oder ein allfälliges Abkommen nicht zu unterzeichnen.

Letter-Brazil-EU-Mercosur  und Liste der unterzeichnenden Organisationen (englisch)

Brief-Brasilien-EU-Mercosur (deutsch)

Nepal: FIAN erstreitet Landrechte, Wasserzugang und Lohngerechtigkeit

Im Jahr 2015 wurde das Recht auf Nahrung in die neue Verfassung von Nepal aufgenommen. Dieser Erfolg war auf das Engagement der Zivilgesellschaft unter der Leitung von FIAN Nepal zurückzuführen. Auch auf lokaler und regionaler Ebene ist FIAN in dem südasiatischen Land sehr aktiv. In vielen Fällen konnten ländliche Gemeinden unterstützt, Landtitel erstritten und das Recht auf Wasser gesichert werden. Hier eine Auswahl der Erfolge, die durch die Arbeit von FIAN erzielt werden konnten.

UN-Sozialausschuss: Frauen im ländlichen Raum fordern Klimagerechtigkeit und ein Ende der Umweltzerstörung in Honduras

In dieser Woche wird der Staat Honduras in Genf Fragen des UN-Ausschusses für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (CESCR) zu seiner Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte beantworten. Außerdem wird ein informeller Dialog mit der Zivilgesellschaft stattfinden, um die Ausschussmitglieder über die Menschenrechtslage im Land zu informieren.

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