"Entmündigte Kunst und Ernährungssouveränität - gegen den Strom"
Selbstbestimmtes Lebensmittelsystem oder an der Leine der Konzerne vegetieren
Um die Zukunft unserer Ernährung wird heftig gerungen: Zum einen bestimmen Agrar- und Ernährungsindustrie maßgeblich die globalisierte Wertschöpfungskette von Nahrungsmitteln und damit den Weg unserer Nahrung vom Feld bis zum Teller. Zum anderen treten weltweit soziale Bewegungen und Akteure der Zivilgesellschaft für ein sozial gerechtes und ökologisches Ernährungssystem ein – Eckpfeiler eines solchen sind das Recht auf Nahrung und Ernährungssouveränität. Ernährungssouveränität steht nicht nur für einen Wandel des industrialisierten Ernährungssystems, sondern auch für einen grundlegenden Wandel unserer kapitalistischen Gesellschaft.
Podiumsdiskussion mit:
Franziska Schrolmberger (AgrarAttac)
Ludwig Rumetshofer (ÖBV – Via Campesina Österreich)
Philipp Salzmann (FIAN Österreich)
Günther Oberhollenzer (Kurator Kunstmuseum Krems)
EL SEROUI (Künstler)
Moderation: Zita Maria Kral (LIFESPAN)
Alle Podiumsteilnehmer_innen werden max. 8 min zeit haben für ein Kurzreferat, danach wird von der Moderatorin der Raum für das Publikum und Diskussion geöffnet.
Neben dem Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten sollen die Teilnehmer_innen für die politische Dimension unserer Ernährung sensibilisiert werden. Gerade hier kann die Kunst einen wichtigen Beitrag leisten: Kunst darf sich nicht unterwerfen, da diese eine andere Perspektive auf gesellschaftliche Ereignisse und deren Ausformungen hat. Welche Rolle spielt zeitgenössische Kunst in der Sensibilisierung, gegenüber sich selbst und gegenüber anderen?
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Festival SOHO Ottakring von 4. - 18. Juni 2016 unter dem Motto
"I n a l l e r M u n d e - Schmackhafte und weniger schmackhafte Details zum Netzwerk Ernährung" statt. Weitere Infos unter: http://www.sohoinottakring.at/programm-2015-2/