Covid-19: Aus Krise lernen - NGOs fordern Politik im Sinne von Kleinbäuer*innen

Bündnis wendet sich mit Forderungen und Lösungsansätzen an Landwirtschaftsministerin Köstinger und Außenminister Schallenberg

Foto: FIAN / Bernd Eidenmüller

Im Zusammenhang mit Covid-19 wurde erneut die Verwundbarkeit des gegenwärtigen globalisierten Ernährungssystems deutlich, das von der industriellen Landwirtschaft dominiert wird.

Wir müssen aus dieser Krise lernen und in den Aufbau widerstandsfähiger lokaler und regionaler, vielfältiger, agrarökologischer Landwirtschafts- und Ernährungssysteme investieren! Kleinbäuer*innen und andere Menschen, die in ländlichen Gebieten arbeiten, sichern in diesen Krisenzeiten mehr denn je die regionale Lebensmittelversorgung. Sie zu stärken bedeutet, eine klimagerechte Zukunft und die Ernährungssicherheit aller Menschen zu stärken.

Kleinbäuer*innenrechte sind Menschenrechte. Wir fordern die politischen Entscheidungsträger*innen daher auf, die österreichische und die EU-Politik im Sinne der Bauern, Bäuerinnen und anderer kleiner Lebensmittelproduzent*innen zu gestalten. In einem Bündnis mit mehreren Organisationen übermittelte FIAN heute entsprechende Forderungen und Lösungsansätze in einem Offenen Brief an Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger und Außenminister Alexander Schallenberg.

Offener Brief an die österreichische Landwirtschaftsministerin und den Außenminister

 

 

Nepal: FIAN erstreitet Landrechte, Wasserzugang und Lohngerechtigkeit

Im Jahr 2015 wurde das Recht auf Nahrung in die neue Verfassung von Nepal aufgenommen. Dieser Erfolg war auf das Engagement der Zivilgesellschaft unter der Leitung von FIAN Nepal zurückzuführen. Auch auf lokaler und regionaler Ebene ist FIAN in dem südasiatischen Land sehr aktiv. In vielen Fällen konnten ländliche Gemeinden unterstützt, Landtitel erstritten und das Recht auf Wasser gesichert werden. Hier eine Auswahl der Erfolge, die durch die Arbeit von FIAN erzielt werden konnten.

UN-Sozialausschuss: Frauen im ländlichen Raum fordern Klimagerechtigkeit und ein Ende der Umweltzerstörung in Honduras

In dieser Woche wird der Staat Honduras in Genf Fragen des UN-Ausschusses für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (CESCR) zu seiner Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte beantworten. Außerdem wird ein informeller Dialog mit der Zivilgesellschaft stattfinden, um die Ausschussmitglieder über die Menschenrechtslage im Land zu informieren.

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