C3 Radio: Food Matters. Worldwide! Library Slam zum Thema Ernährung

Unter anderem mit Yasmo, Mieze Medusa und Markus Köhle.

 

Recht auf Nahrung - nichts ist so zentral für unser Überleben! Doch sind uns Lebensmittel heute Mittel zum Leben oder dienen sie Interessen, die die Grundlage für ein gutes Leben zerstören? C3 Radio war live dabei in der C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik, als die StarpoetInnen die Wechselwirkung zwischen Lebensmittelproduktion und Konsumverhalten und unser Verhältnis zu Nahrung im Allgemeinen zur Sprache brachten. Gemeinsam loteten sie mit ihren zornig-kritischen, nachdenklich-humorvollen Texten die Möglichkeiten einer nachhaltigen Ernährungsweise und die Herausforderungen von Ernährungssouveränität aus.

C3 Radio berichtet vom dritten Library Slam im C3.

Link zum Nachzuhören

 

 

Indien: Kleinbäuer:innen in Odisha weiterhin von Vertreibung und Umweltzerstörung bedroht

Seit 2005 protestiert die Landbevölkerung im Bezirk Jagatsinghpur (Bundestaat Odisha) gegen Umweltzerstörung und die unrechtmäßige Aneignung ihres Landes. Dort sollen Industrieanlagen und Infrastruktur – darunter Stahl- und Zementwerke, ein Kraftwerk und ein Hafen – errichtet werden. FIAN Österreich rief in Zusammenarbeit mit FIAN International im März 2022 zu einer Briefaktion auf, um mehr als 40.000 Kleinbäuer*innen, Landarbeiter*innen und Fischer*innen vor dem Verlust ihrer Lebensgrundlagen zu schützen. Zu Jahresbeginn berichtet der Sprecher der Bewegung von Polizeirepression, gewaltsamen Übergriffen und zunehmenden Festnahmen und erneuert dringend die Forderungen.

Das Recht auf Nahrung in Europa

Die Ernährungsunsicherheit und Armut nehmen weltweit zu. Auch in Europa. Nach Schätzungen von Eurostat waren 21,7% der EU-Bevölkerung im Jahr 2021 armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Viele stellen sich u.a. die Frage: Heizen oder Essen? Die existierenden Maßnahmen und Programme kommen für viele zu kurz. Es ist essenziell, dass die Staaten den Zugang zu einer selbstbestimmten, angemessenen und ausreichenden Ernährung sichern.

Eine Existenzsicherung, die vor Armut schützt, ist dringend notwendig!

2021 waren 17% der Bevölkerung in Österreich armutsbetroffen, wovon fast ein Viertel Kinder sind. Das sind 1.519.000 Menschen, davon 368.000 Kinder. Angesichts der Teuerung von Nahrungsmitteln und Energie steigt die Nachfrage bei Sozialmärkten und anderen Ausgabestellen, wo Lebensmittel zu stark reduzierten Preisen oder umsonst verteilt werden. Ein Mittel, um Armut nachhaltig zu bekämpfen sind sie jedoch nicht. Es braucht Maßnahmen der öffentlichen Hand, die die Existenzsicherung und somit auch das Recht auf Nahrung gewährleisten.

nach oben