Welternährungstag: Strukturelle Ursachen von Hunger in den Blick nehmen
Welternährungstag: Brot für die Welt und FIAN Österreich legen Jahrbuch zum Recht auf Nahrung vor
COVID-19 und die weltweit ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung dieser Pandemie zu verhindern, verschärfen bestehende Menschenrechtsverletzungen und strukturelle Ungleichheiten im globalen Ernährungs- und Agrarsystem. Kleinbäuerliche Lebensmittelproduzent*innen und andere ländliche Gruppen wie Erntehelfer*innen, Menschen, die zugunsten agroindustrieller Konzerne ihres Landes beraubt wurden und die von Armut und Hunger betroffene Bevölkerung, insbesondere Frauen*, trifft diese Krise in vielfacher Weise besonders hart.
Wir brauchen resiliente Ernährungssysteme
Angesichts einer möglicherweise drohenden Nahrungsmittelkrise wird sichtbar, dass ein agroindustrielles, auf wenige Konzerne konzentriertes Agrarsystem nicht widerstandsfähig ist. Die Antwort muss nun in der Transformation zu einem demokratischen, resilienten Ernährungssystem liegen. Die Grundlage dafür bietet Agrarökologie. Dieser ganzheitliche Ansatz rückt die kleinbäuerliche Landwirtschaft ins Zentrum. Er steigert die Produktivität und schützt das Klima.
Mit Menschenrechten gegen Hunger!
Sowohl in Österreich als auch in Hilfsprojekten im Globalen Süden leiden karitative, humanitäre Lebensmittelausgaben unter den Maßnahmen gegen COVID19, von stockender Logistik, über ausbleibende Lebensmittelspenden bis hin zu Personalschwund durch mangelnde Strukturen für ausreichende Schutzvorkehrungen, Erkrankungen und Quarantäne. So sind Personen, die ohnehin bereits in so großer Armut leben, dass sie auf Lebensmittelhilfen angewiesen sind, nun besonders betroffen. In einigen Regionen verschärfen Regierungen die Not zusätzlich, indem sie staatliche Hilfen reduzieren oder einstellen. Die COVID-19 Krise verdeutlicht, wie sehr diese Hilfssysteme und die Ernährungssicherheit der Menschen, die davon abhängig sind, am seidenen Faden hängen. FIAN kämpft mit Menschenrechten gegen die strukturellen Ursachen von Hunger, Mangelernährung und Diskriminierung – gemeinsam mit den Betroffenen.
Die Antwort auf COVID-19 muss auf Menschenrechten basieren!
Welternährungstag: Brot für die Welt und FIAN Österreich legen Jahrbuch zum Recht auf Nahrung vor
Brot für die Welt und FIAN legen Jahrbuch zum Recht auf Nahrung vor
Vom 7.9. – 11.9.2020 findet die erste Verhandlungsrunde über die finalen Leitlinien für Nahrungssysteme und Ernährung des UN-Ausschuss für Welternährungssicherheit (CFS) statt. Die Ergebnisse werden einen entscheidenden Einfluss darauf haben, ob es gelingt, die steigenden Raten von Hunger und Unterernährung umzukehren und künftige Pandemien zu verhindern.
Unser Ernährungssystem braucht eine grundlegende Transformation!
UN-Bericht: 690 Mio. Menschen leiden an chronischem Hunger, die Hungerzahlen steigen das fünfte Jahr in Folge. Menschenrechtsorganisation FIAN fordert Umkehr der Politik.
In der aktuellen Ausgabe unseres FOODFirst-Magazins beschäftigen wir uns mit den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf das Recht auf Nahrung.
Zivilgesellschaftliche Organisationen aus der ganzen Welt veröffentlichen eine Erklärung, in der sie die Mitgliedsstaaten des UN-Menschenrechtsrats auffordern, die Verhandlungen über einen UN-Vertrag über transnationale Unternehmen und Menschenrechte fortzusetzen.
FIAN legt den zweiten Monitoring-Bericht über die Auswirkungen von COVID-19 auf das Menschenrecht auf Nahrung vor. Er baut auf weltweite Recherchen und beleuchtet die Auswirkungen der Pandemie sowie positive zivilgesellschaftliche Solidaritätsaktionen in rund 30 Ländern.
Bündnis wendet sich mit Forderungen und Lösungsansätzen an Landwirtschaftsministerin Köstinger und Außenminister Schallenberg
Innovative, koordinierte und auf den Menschenrechten basierende Reaktionen können die Katastrophe abwenden.
Im Angesicht der Ausbreitung des Coronavirus und der Maßnahmen zu seiner Eindämmung, lanciert FIAN International einen Call to Action. Es ist Zeit zu handeln, denn Hunger und Unterernährung auf der ganzen Welt verschlimmern sich.
Wie wirken sich die Risiken von COVID-19 und die Maßnahmen gegen die Verbreitung auf das Recht auf angemessene Ernährung aus?
Brasilianische Regierung setzt Grundnahrungsmittel-Lieferungen für die indigenen Gemeinschaften der Guarani Kaiowá aus.
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