Sambia Factsheet 2022

Wenige Länder der Welt sind so stark von Hunger betroffen wie Sambia. Die lokale Bevölkerungen spürt die Preissteigerungen am globalen Agrar- und Lebensmittelmarkt bereits stark. Im Factsheet zeigt FIAN auf, wie Landgrabbing und ein agroindustrielles Agrarsystem die lokalen Bäuer*innen in die Abhängigkeit von Pestiziden und Dünger gedrängt haben, die sie sich nun nicht mehr leisten können und somit um ihre Existenz bangen müssen.

FOODFirst Magazin 2021/2

Seit nunmehr drei Jahren wartet man bei den Vereinten Nationen in Genf auf den Staatenbericht Österreichs über die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte.
Österreich entzieht sich damit seit 2018 der Prüfung durch den zuständigen Ausschuss.
Nichtsdestotrotz hat eine zivilgesellschaftliche Allianz nun einen Parallelbericht erarbeitet, der einen genauen Blick auf die extraterritorialen Staatenpflichten Österreichs wirft und eine Reihe von Empfehlungen für Verbesserungen abgibt. Dieser Bericht ergänzt den bereits 2020 erschienenen Parallelbericht über soziale Rechte in Österreich. Beide Parallelberichte wurden von FIAN Österreich organisiert.
In dieser Ausgabe möchten wir Sie über die wesentlichen Inhalte des neuen Parallelberichts informieren. Gleichzeitig erklärt Martin Kainz in seinem Beitrag, welche Rolle Parallelberichte im System der Vereinten Nationen spielen.

Sie wollen ein Probeexemplar anfordern? Melden Sie sich gerne unter office@fian.at

FOODFirst Magazin 2020/1

In der aktuellen Ausgabe unseres FOODFirst-Magazins beschäftigen wir uns mit den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf das Recht auf Nahrung. Die Maßnahmen gegen die COVID-19 Pandemie lassen innerhalb von kürzester Zeit die Armuts- und Hungerzahlen explodieren. Besonders hart trifft es kleinbäuerliche Familien im Globalen Süden. Wir berichten von den strukturellen Ursachen von globalem Hunger und warum diese sich im Kontext der COVID-19 Pandemie besonders zeigen. Anhand der Situation in Indien wird dies in einem weiteren Beitrag anhand eines Beispiels deutlich gemacht. Die Auswirkungen der Maßnahmen gegen die COVID-19 Pandemie haben aber auch in Österreich die Einkommenssituation vieler Menschen verschlechtert. Soziale Rechte geraten dadurch verstärkt unter Druck. Wir haben mit Caritas-Geschäftsführer Klaus Schwertner über die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf soziale Einrichtungen gesprochen. Außerdem mit dabei: Berichte aus der Fallarbeit zu Brasilien, Uganda, Sambia und Kambodscha.

FOODFirst Magazin 2019/2

Eine Zeitleiste der Laufbahn von FIAN Österreich ermöglicht eine kleine Reise in unser Gründungsjahr, und gibt Einblick in die Erfolgsgeschichten und Erlebnisse unserer Zusammenarbeit im Kampf gegen Hunger, von 1989 bis 2019. Natürlich wollen wir trotz der Feierlichkeiten unsere politischen Kämpfe nicht außer Acht lassen. Hunger ist und bleibt weiterhin ein schwerwiegendes, globales Problem, besonders im Hinblick auf kommende klimatische Veränderungen, und erfordert unsere Aufmerksamkeit. 40% der Bevölkerung in Sambia sind noch heute von Unterernährung betroffen. In einem Interview mit Gertrude Falk, von FIAN Deutschland, erklärt Archie Mulanda, von FIAN Sambia, die aktuelle menschenrechtliche Situation in Sambia und den Einfluss des Klimawandels auf den Nahrungsmangel vorort. Das FOODFirst bringt uns auch wieder nach Sierra Leone, wo die europäische Firma Socfin seit 2011 große Teile des Landes aufkauft. 18.000 Hektar Land hat Socfin bereits für industrielle Palmölplantagen im Süden von Sierra Leone erstanden. Die Flächen betreffen zum Teil auch bereits bewirtschaftete Gebiete von umliegenden Kleinbäuer*innen vor Ort., die die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen beklagen. Die Konflikte zwischen Gemeinden, Behörden und Socfin erreichen in letzter Zeit neue Höhen, FIAN Deutschland berichtet. Seit 2014 unterstützt FIAN das „UN-Treaty“, ein Abkommen, das transnationale Konzerne zur Einhaltung der Menschenrechte zwingt. Mitte Oktober fanden Verhandlungen darüber im UN-Menschenrechtsrat in Genf statt, Melanie Oßberger von FIAN Österreich war vor Ort. Weiters freuen wir uns mit Anna Wagner ein neues Mitglied in unserem Team begrüßen zu dürfen und hoffen unser langes Bestehen gemeinsam am 29. 11. 2019 bei der 30 Jahr Feier von FIAN Österreich gemeinsam mit Ihnen zu feiern.

FOODFirst Magazin 2/2018

Vor fast 70 Jahren, am 10. Dezember 1948, wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von den Vereinten Nationen verabschiedet. Sie enthält in Artikel 25 auch das Recht auf „einen Lebensstandard, der (...) Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung…“. War die Erklärung, die mittlerweile als Völkergewohnheitsrecht anerkannt ist, immer schon Anspruch und Utopie zugleich, so zeigen die aktuellen Debatten um die (weitere) Abschottung Europas in besonderer Weise, unter welchem Druck die Menschenrechte stehen. Die Position von FIAN bleibt unbeirrbar: die unteilbaren Menschenrechte müssen – und können – umgesetzt werden und in manchen Bereichen müssen sie sogar noch erweitert werden! Beharrlichkeit, gründliche Recherche und das stete Nachbohren dort, wo Menschenrechte missachtet werden, zeichnen FIAN und seine Mitglieder aus. Im aktuellen FOODFirst Magazin kommt unsere Generalsekretärin Sofía Monsalve (S. 2) zu Wort, ebenso wie Jean Ziegler (S. 3), die Menschenrechtlerin Alina Menjivar aus El Salvador (S. 4) und Kämpfer für die Rechte der Kleinbäuer*innen Joseph Saffa aus Sierra Leone (S. 11). Mit ihnen kämpfen wir weltweit für die Verwirklichung der Menschenrechte, können zusammen kleine und große Erfolge feiern und feilen laufend an unseren Strategien. Menschenrechtsarbeit braucht einen langen Atem.

Entwicklungsfinanzierung. Agribusiness. Menschenrechte.

Studie: Land Grabbing in Sierra Leone und Sambia

Entwicklungsfinanzierung aus Europa spielt eine wichtige Rolle bei der Expansion des Agribusiness in vielen afrikanischen Ländern. Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen unterstützen in vielen Ländern zunehmend landwirtschaftliche Großprojekte. Einige fördern so direkt Land Grabbing und setzen die Menschenrechte der lokalen Bevölkerung aufs Spiel. So geschieht es z.B. in Sierra Leone und Sambia - auch mit öffentlichen Geldern aus Österreich - wie unsere Studie zum Tehma untersucht

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