FIAN-Speisenaktion „Mir isst es Recht!“ Relaunch mit Veranstaltungesschwerpunkt!

Wien, 10.10. - Am 16. Oktober, den Welternährungstag, startet die FIAN-Speisenaktion „Mir isst es Recht!“ mit dem Schwerpunkt Mangelernährung. In Lokalen in Wien, Graz und Linz werden zwischen dem 16. Oktober und dem 10. Dezember ausgewiesene FIAN-Gerichte serviert.

Essen, Helfen und FIAN Kennenlernen

Auch dieses Jahr gibt es wieder köstliche Speisen, von Suppen, Eintöpfen, und ganzen Menüs, bis hin zu vegetarischen Burgern und eigens kreierten Kuchen. Pro Speise gehen 1,00 bis 1,50 Euro an FIAN. Neu sind 2016 die FIAN-Veranstaltungen in den teilnehmenden Lokalen zum Themenschwerpunkt Mangelernährung während des gesamten Aktionszeitraums. Viele Restaurants wünschten sich mehr Möglichkeiten zum Informationsaustausch für interessierte Gäste. Dem kommt FIAN gerne nach: Zum Auftakt der Speisenaktion veranstaltet FIAN einen Filmabend mit anschließendem Filmgespräch im WUK Statt-Beisl am 16.Oktober. Unter dem Motto „FIAN Kennenlernen“ gibt es weitere Filmabende, Poetry Slams und Kochworkshops. Julia Oswald und Tanja Obernberger vom Wirtshaus „Die Donauwirtinnen“ in Linz haben die Aktion schon mehrfach unterstützt. „Durch die Aktion können wir vielen unserer Gäste FIAN vorstellen. Die Reaktionen sind durchwegs positiv“, so beide Betreiberinnen. Beendet wird die Speisenaktion am 10. Dezember, dem Weltmenschenrechtstag, mit einem Fest im Lokal Podium in Wien.

Der Kampf gegen Mangelernährung

Auch für Herbert Hofer, Besitzer des Restaurants Dreiklang in Wien, ist das Thema Menschenrecht auf Nahrung sehr wichtig. „Millionen Menschen verhungern, während wir tonnenweise Lebensmittel einstampfen und wegwerfen. Da is(s)t es mir nur Recht, FIAN in ihrem Kampf für das Recht auf Nahrung zu unterstützen“, so der Biokoch. Weltweit leiden zwei Milliarden Menschen an Mangelernährung - also der Unterversorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen - darunter mehrheitlich Frauen und Kinder im Globalen Süden. Die einfachste und gleichzeitig effektivste Methode, um Mangelernährung vorzubeugen, ist eine ausgewogene, natürliche Ernährung. Mit dem Recht auf Nahrung bekämpft FIAN als Menschenrechtsorganisation daher die strukturellen Ursachen von Mangelernährung. Unter dem Deckmantel der Bekämpfung von Mangelernährung setzen transnationale Unternehmen jedoch auf High-Tech-Lösungen, wie die künstliche Anreicherung von Grundnahrungsmitteln mit Nährstoffen. „Das Menschenrecht auf Nahrung ist ein zentrales Instrument im weltweiten Einsatz gegen Hunger und Mangelernährung. Durch die Speisenaktion wird auf dieses Menschenrecht aufmerksam gemacht. Die Restaurantgäste können im Rahmen der FIAN-Aktion einen wichtigen Beitrag für die Bekämpfung von Mangelernährung leisten“, so Philipp Salzmann, Koordinator der Speisenaktion bei FIAN Österreich. Frei von Hunger zu sein, ist kein Privileg, sondern ein Menschenrecht.

Weitere Infos:

 

Mikrofinanzkrise: OECD-Beschwerde gegen Oikocredit

Mikrokredite entpuppen sich in Kambodscha seit Jahren als Schuldenfalle. Während sie europäischen Investoren Profite bringen, führen sie vor Ort zu Landverlust, Armut und Menschenrechtsverletzungen. Trotzdem hat der sogenannte „ethische“ Investor Oikocredit seine Investitionen in Kambodscha sogar noch erhöht. Drei NGOs legen daher nun Beschwerde gegen Oikocredit bei der OECD ein.

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