Die Rolle österreichischer Unternehmen
Besonders in Osteuropa schreiten Landkonzentration und Land Grabbing rapide voran. Aktuelle Recherchen von FIAN Österreich zeigen: Auch österreichische Akteure mischen im Wettlauf um Land mit und eignen sich im großen Stil Land in Rumänien, Serbien und Ungarn an. Die Bäuerinnen und Bauern vor Ort profitieren vom Investitionsboom kaum, ganz im Gegenteil.
Großer Schritt für das Ende der Straflosigkeit von Menschenrechtsverstößen von Unternehmen
Genf, 27. Juni 2014 Der UN-Menschenrechtsrat hat gestern eine Resolution für eine zwischenstaatliche Arbeitsgruppe zur verbindlichen Regulierung von transnationalen Unternehmen angenommen. Trotz des starken Widerstands der EU und der USA stimmten 20 Mitgliedsstaaten des Menschenrechtsrats für die Resolution, 13 Staaten enthielten sich der Stimme. Österreich stimmte gegen die Resolution.
Buchpräsentation
Paradoxerweise sind es derzeit vor allem NahrungsproduzentInnen, die von Hunger betroffen sind. Vor diesem Hintergrund geht Philipp Salzmann der Frage nach, wie Nahrungsunsicherheit von KleinbäuerInnen im subsaharischen Afrika entsteht.
HUMAN RIGHTS TALK
Die Europawahlen sind geschlagen; Krisen- und Austeritätspolitik waren dabei im Wahlkampf wesentliche Themen, weniger zentral wurde und wird die Gewährleistung wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Rechte (kurz: WSK Rechte) in einer breiten Öffentlichkeit diskutiert. Im Gegenteil, sie werden in Zeiten internationaler Finanzkrisen häufig als nicht leistbar, als vermeintlicher Luxus, hintangestellt. *Karin Lukas* (Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte und Mitglied des Europäischen Sozialausschusses des Europarats), *Gunther Müller* (Nachrichtenmagazin Profil), *Lukas Oberndorfer* (Arbeiterkammer) und *Lisa Sterzinger* (FIAN Österreich) gehen daher der Frage nach welche Rolle WSK Rechte bei der Politikgestaltung spielen (sollten) und wie der Pakt über die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte mit der Europäischen Grundrechte Charta und der Europäischen Menschenrechtskonvention zusammenspielen (sollte). Und was wenn die Austeritätspolitik der EU zu Menschenrechtsverletzungen führt?
Auch dieses Jahr steht FIAN, heuer gemeinsam mit AgrarAttac und der ÖBV- Via Campesina Austria für Nyéléni Austria, mit einem Infotisch auf dem Uni Campus des Alten AKH und lädt zum gegenseitigem Austausch und Kennenlernen. Das Südwind Straßenfest ist interkultureller Begegnungsort: zahlreiche Entwicklungspolitische Organisationen, Initiativen und Solidaritätsgruppen kommen an diesem Tag zusammen und stellen ihre Projekte vor.