Land für Essen statt für Profite

Eine Veranstaltung von der Österreichischen Berg- und Kleinbäuer_innen Vereinigung und Manoj

Der Zugang zu fruchtbarem Boden und zu sauberem Wasser ist immer mehr umkämpft – sowohl im globalen Süden, als auch in Europa und Österreich. Welche Entwicklung wünschen wir uns für unsere Region? Im Rahmen dieser Ausgangsfrage veranstaltet die ÖBV und Manoj einen Informations - und Diskussionsabend am 25.11.2017 um 19:30 im Wirtschaftszentrum Kautschitzhaus, Pöls.

Impulse von und Diskussion mit Brigitte Reisenberger (FIAN) zu „control grabbing“ im globalen Süden und Franziskus Forster (ÖBV) zu aktuellen Entwicklungen in Europa und Österreich.

Im Anschluss gibt es ein kaltes Buffet, wo ihr die Möglichkeit zur Vernetzung habt.

Am Tag darauf, am 26.11.2017 findet von 9:30 bis 14:00 in der Neuen Mittelschule Pöls ein vertiefender Workshop statt, wo die Themen aus der Abendveranstaltung vertieft und Handlungsmöglichkeiten erarbeitet werden.

Weitere Informationen findet ihr hier

Voranmeldung für den Workshop: veranstaltung[at]viacampesina.at; aber lieber spontan als gar nicht kommen.

Organisatorisches für beide Veranstaltungen:

  • Eintritt freiwillige Spenden
  • Bei Bedarf helfen wir auswärtigen Teilnehmer*innen gerne, einen Übernachtungsplatz in Pöls zu finden.
  • Regionaler Kontakt: florian.walter[at]viacampesina.at, 03579 8037


in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk, Gemeinde PölsOberkurzheim, FIAN & Projekt "Hand on the Land". Gefördert von der Österreichischen Gesellschaft für politische Bildung.

Philippinen: „Agrarreform bleibt ein unerfülltes Versprechen“ – Interview mit Joseph Purugganan

Die vorherrschende Meinung sieht drei Hauptgründe für die anhaltenden Ernährungsprobleme: die COVID-Pandemie, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und den Klimawandel. Joseph Purugganan hingegen bezeichnet die globale Ernährungskrise als eine Folge der industriellen Landwirtschaft. Purugganan koordiniert das Philippinen-Programm von Focus on the Global South. Die Organisation ist eng verbunden mit sozialen Bewegungen in Asien und entwickelt Konzepte für einen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Wandel.

Kambodscha: Präsident des Bauernverbands und Landrechtsaktivisten wegen Verschwörung angeklagt

Drei kambodschanische Menschenrechtsverteidiger wurden Anfang vergangener Woche festgenommen und wegen angeblicher Verschwörung gegen den Staat angeklagt. Ihnen drohen bis zu zehn Jahre Haft. In dem autoritär geführten südostasiatischen Land steht die Zivilgesellschaft massiv unter Druck; Menschenrechtsaktivist*innen werden immer wieder mit fabrizierten Anklagen überzogen und inhaftiert.

Mikrofinanzkrise: OECD-Beschwerde gegen Oikocredit

Mikrokredite entpuppen sich in Kambodscha seit Jahren als Schuldenfalle. Während sie europäischen Investoren Profite bringen, führen sie vor Ort zu Landverlust, Armut und Menschenrechtsverletzungen. Trotzdem hat der sogenannte „ethische“ Investor Oikocredit seine Investitionen in Kambodscha sogar noch erhöht. Drei NGOs legen daher nun Beschwerde gegen Oikocredit bei der OECD ein.

Kambodscha: Von deutscher Bundesregierung geförderte Studie bestätigt gravierende Probleme im Mikrokreditsektor

Eine vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderte Studie bestätigt das Problem der weitverbreiteten Überschuldung in Kambodscha durch Mikrokredite. Dieses führt zu einer „bedenklich hohen“ und „nicht akzeptablen“ Zahl von Landverkäufen. Wichtige Geber des kambodschanischen Mikrofinanzsektors sind verschiedene europäische und multinationale Entwicklungsbanken sowie private „ethische“ Investoren wie Oikocredit, Triodos Bank, Invest in Visions, Vision Microfinance und mit kleineren Beträgen die Bank im Bistum Essen und GLS Bank.
 

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