Konzernmacht brechen! Attac-Buchpräsentation und Diskussion

Das Ausmaß der wirtschaftlichen Machtkonzentration hat ungekannte Dimensionen erreicht. Ein kritischer Blick auf Systeme, Strukturen und eine Politik, welche die Macht der Konzerne einzementiert, ist unerlässlich.

Das neue Attac-Buch „Konzernmacht brechen!“ zeigt, wer Reichtum und Ressourcen kontrolliert, wie Konzerne politische und gesellschaftliche Prozesse beeinflussen und wie demokratische Handlungsspielräume eingeengt werden. Es verdeutlicht das Ausmaß wirtschaftlicher Machtkonzentration anhand ausgewählter Fallanalysen und bietet einen Überblick über die Gegenstrategien sozialer Bewegungen.

Buchpräsentation und Podiumsdiskussion:

- Joachim Becker (Institute for International Economics and Development, WU Wien)
- Heinz-J. Bontrup (Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Sprecher der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik; Kapitelautor)
- Elisabeth Klatzer (Mitherausgeberin; Vorstandsmitglied Attac Österreich)
- Melanie Pichler (Institut für Soziale Ökologie; Alpen-Adria Universität Klagenfurt)
- Alexandra Strickner (Mitherausgeberin; Obfrau von Attac Österreich)

Begrüßung und Moderation: Andreas Novy, Leiter des Instituts für Multi-Level Governance and Development, WU Wien

Veranstalter:
Institute for Multi-Level Governance and Development
in Kooperation mit Attac Österreich und der Studienvertretung für die Masterprogramme Volkswirtschaft, Sozioökonomie und SEEP an der WU Wien.
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Attac (Hg.): Konzernmacht brechen!
Von der Herrschaft des Kapitals zum Guten Leben für Alle

Mit Beiträgen von: Heinz-J. Bontrup, Daniel Chavez, Susan George, Ralph Guth, Steve Horn & Peter Rugh, Manolis Kalaitzake, Elisabeth Klatzer, Andrew Gavin Marshall, David Sogge, Alexandra Strickner, Carla Weinzierl und Juan Hernández Zubizarreta.

Mandelbaum Verlag, Reihe kritik & utopie | 240 Seiten | 15.00 € | ISBN: 978385476-650-6
Erscheinungstermin April 2016
Jetzt vorbestellen unter: Verwaltung@attac.at

Faktencheck EU-Lieferkettengesetz

Vom "Bürokratiemonster", bis hin zum "Listen-Ansatz" und "Zertifizierungssystemen" – um das EU-Lieferkettengesetz vor der Abstimmung doch noch zu verhindern, wird versucht, die Öffentlichkeit mit irreführenden Argumenten zu beeinflussen. Das breite zivilgesellschaftliche Bündnis der Kampagne “Menschenrechte brauchen Gesetze!” setzt diesen Mythen einen umfassenden Faktencheck entgegen.

Konzerne müssen für Menschenrechts- und Umweltverbrechen zur Rechenschaft gezogen werden

Transnationale Konzerne und Unternehmen, die Lieferketten kontrollieren, bleiben in der Regel straffrei, wenn es um Menschenrechtsverletzungen geht, die oft mit Landraub und Umweltverschmutzung zusammenhängen. Am Montag, 24. Oktober, treffen sich Staaten eine Woche lang im UN-Menschenrechtsrat in Genf, um die langjährigen Verhandlungen über ein Abkommen fortzusetzen, das sie zur Verantwortung ziehen soll.

Petition "Menschenrechte brauchen Gesetze!"

Für den Schutz der Menschenrechte bei internationalen Unternehmenstätigkeiten gibt es bislang nur unverbindliche Leitprinzipien. Diese freiwilligen Vorgaben sind nicht ausreichend, denn trotzdem werden die Menschenrechte von vielen Millionen Kleinbäuer*innen und anderen im Ernährungssystem Beschäftigten, die in globalen Wertschöpfungsketten eingebunden sind, permanent verletzt. Es braucht verbindliche Regulierungen, um Verstöße gegen das Recht auf Nahrung zu verhindern oder Gerechtigkeit für Betroffene herzustellen. Ein Lieferkettengesetz ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Hunger und Mangelernährung und für die Umsetzung der UN-Erklärung für die Rechte von Kleinbäuer*innen und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten. 

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