Jahresbericht FIAN Österreich 2015

Wir danken allen Mitgliedern, Spender_innen und Aktivist_innen, die sich 2015 gemeinsam mit uns für eine Welt frei von Hunger eingesetzt haben. Auf ein erfolgreiches Jahr 2016, es bleibt noch viel zu tun!

2015 stand für FIAN im Zeichen von Klimagerechtigkeit und Konzernmacht. Wir setzten uns kritisch mit der zunehmenden Konzerndominanz im Ernährungssystem und der Scheinbekämpfung der Mangelernährung durch industriegetriebene High-Tech-Lösungen auseinander. Die gravierende Einflussnahme der Multis begleitete uns auch am UN-Klimagipfel in Paris. FIAN stellte sich 2015 vehement gegen propagierte Klimaschutzmaßnahmen wie „Climate Smart Agriculture“, die im wesentlichen Land Grabbing unter dem Deckmantel des Klimaschutzes vorantreiben. Es braucht eine radikale Transformation unseres Ernährungssystems weg vom industriellen Modell hin zum Recht auf Nahrung und Ernährungssouveränität. Es besteht kein Zweifel daran, dass der Kampf für die Verwirklichung des Menschenrechts auf Nahrung weiter verstärkt werden muss.

FIAN Österreich Jahresbericht 2015

 

Nepal: FIAN erstreitet Landrechte, Wasserzugang und Lohngerechtigkeit

Im Jahr 2015 wurde das Recht auf Nahrung in die neue Verfassung von Nepal aufgenommen. Dieser Erfolg war auf das Engagement der Zivilgesellschaft unter der Leitung von FIAN Nepal zurückzuführen. Auch auf lokaler und regionaler Ebene ist FIAN in dem südasiatischen Land sehr aktiv. In vielen Fällen konnten ländliche Gemeinden unterstützt, Landtitel erstritten und das Recht auf Wasser gesichert werden. Hier eine Auswahl der Erfolge, die durch die Arbeit von FIAN erzielt werden konnten.

UN-Sozialausschuss: Frauen im ländlichen Raum fordern Klimagerechtigkeit und ein Ende der Umweltzerstörung in Honduras

In dieser Woche wird der Staat Honduras in Genf Fragen des UN-Ausschusses für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (CESCR) zu seiner Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte beantworten. Außerdem wird ein informeller Dialog mit der Zivilgesellschaft stattfinden, um die Ausschussmitglieder über die Menschenrechtslage im Land zu informieren.

nach oben