Hunger nach Land

Eine aktuelle Studie räumt mit der Idee auf, dass Konflikte um Land ausschließlich ein Problem des globalen Südens seien. Nicht nur in Afrika, Asien und Lateinamerika, sondern auch in Europa steigt der Druck auf fruchtbares Land. "andererseits" zeigt Auszüge aus einer Diskussionsrunde zum Thema Land Grabbing mit: Beatha Fabian (Haki Ardhi, Tansania), Aaron Buya (ADP Mbozi, Tansania), Franziskus Forster (AgrarAttac), Robert "Fidusz" Fidrich (MTVSZ/Friends of the Earth Hungary) und Attila Szocs (EcoRuralis, Rumänien). Moderation: Brigitte Reisenberger (FIAN Österreich).

Land Grabbing stellt ein immer ernster werdendes Problem für viele Staaten dar. Was dahinter steckt und wie auch europäische Länder davon betroffen sind, berichten VertreterInnen betroffener Länder im Rahmen einer Konferenz in Wien. Es sprechen: Robert "Fidusz" Fidrich (Friends of the Earth, Ungarn) und Attila Szocs (Eco Ruralis, Rumänien).

Die Diskussion dazu finden Sie hier.

Entschädigung für vertriebene Familien aus Kambodscha

In der ersten transnationalen Menschenrechtsklage Südostasiens gingen über 700 Familien aus Kambodscha rechtlich gegen den größten Zuckerproduzenten Asiens vor und erreichten nun eine finanzielle Entschädigung. Durch ein gerichtliches Vermittlungsverfahren erzielten die Kläger:innen im Februar 2025 einen Vergleich mit dem Unternehmen, welches im Mai eine Zahlung an die Gemeinden leistete.

Oikocredit: Mediation über Menschenrechtsverletzungen im kambodschanischen Mikrofinanzsektor ohne Einigung

Am 24.1. scheiterte die Mediation zwischen des drei NGOs und Oikocredit. Die Mediation war nach einer OECD-Beschwerde bei der niederländischen Nationalen Kontaktstelle (NKS) im Dezember 2022 wegen Menschenrechtsverletzungen im kambodschanischen Mikrofinanzsektor eingeleitet worden. Die drei NGOs FIAN Deutschland, Euqitable Cambodia und LICADHO haben dazu eine gemeinsame Stellungnahme veröffentlicht. 

Philippinen: „Agrarreform bleibt ein unerfülltes Versprechen“ – Interview mit Joseph Purugganan

Die vorherrschende Meinung sieht drei Hauptgründe für die anhaltenden Ernährungsprobleme: die COVID-Pandemie, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und den Klimawandel. Joseph Purugganan hingegen bezeichnet die globale Ernährungskrise als eine Folge der industriellen Landwirtschaft. Purugganan koordiniert das Philippinen-Programm von Focus on the Global South. Die Organisation ist eng verbunden mit sozialen Bewegungen in Asien und entwickelt Konzepte für einen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Wandel.

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