Geselliger Auftakt des FIAN-Stammtischs

Am Donnerstag, dem 19. Oktober 2017 fand der erste FIAN-Stammtisch im Statt-Beisl der Kulturinitiative WUK statt.

Etwa zwanzig Gäste nahmen teil, darunter alte FIAN-Aktive, Mitarbeiter*innen, Teilnehmer*innen der FIAN-Sommerakademie sowie Interessierte, die einfach neugierig waren wer und was sich hinter dem Stammtisch verbirgt. Mit Bier, Wein und fair genährt durch die FIAN-Speisenaktion „Mir isst es recht“ lernten sie die Gäste schnell kennen und erfuhren was aktuell im FIAN-Büro los ist. Das Interesse an den zukünftigen FIAN-Kampagnen war groß und so auch die Bereitschaft zur ehrenamtlichen Unterstützung am Glühweinstand und weiteren Aktivitäten. Schnell wurde damit deutlich, dass der Stammtisch in Zukunft sowohl ein gemütlicher Abend sein soll, als auch die Grundlage für das Planen von Aktivitäten, Vernetzung und neuer Wissensinput.

Falls du Interesse hast auf den Stammtisch Emailverteiler aufgenommen zu werden, dann schreib dich in die Liste ein oder eine kurze Mail an: office[at]fian.at. Der Verteiler dient der internen Kommunikation aller Stammtischteilnehmer*innen.

Wir laden ebenfalls herzlich alle Stammtisch-Mitglieder und Interessent*innen zum gemeinsamen Besuch des FIAN Poetry Slam am 18. November 2017 um 19:30 Uhr im OBEN ein.

Nächster Stammtisch
07. Dezember: 2. FIAN-Stammtisch. 19:30 Uhr im WUK, Raum wird noch bekannt gegeben

 

"Die Agrarreform bleibt ein unerfülltes Versprechen"

Die vorherrschende Meinung sieht drei Hauptgründe für die anhaltenden Ernährungsprobleme: die Covid-Pandemie, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und den Klimawandel. Joseph Purugganan hingegen bezeichnet die globale Ernährungskrise als Folge der industriellen Landwirtschaft. Purugganan koordiniert das Philippinen-Programm von Focus on the Global South. Die Organisation ist eng verbunden mit sozialen Bewegungen in Asien und entwickelt Konzepte für einen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Wandel.

Oikocredit: Mediation über Menschenrechtsverletzungen im kambodschanischen Mikrofinanzsektor ohne Einigung

Am 24.1. scheiterte die Mediation zwischen des drei NGOs und Oikocredit. Die Mediation war nach einer OECD-Beschwerde bei der niederländischen Nationalen Kontaktstelle (NKS) im Dezember 2022 wegen Menschenrechtsverletzungen im kambodschanischen Mikrofinanzsektor eingeleitet worden. Die drei NGOs FIAN Deutschland, Euqitable Cambodia und LICADHO haben dazu eine gemeinsame Stellungnahme veröffentlicht. 

Sri Lanka-Nahrungskrise und Sparprogramme

Eine der jüngsten und zugleich sehr aktiven FIAN-Sektionen befindet sich in Sri Lanka. Das südasiatische Land wurde im vergangenen Jahr von einer schweren Wirtschaftskrise erschüttert, mit verheerenden Auswirkungen auf die Bevölkerung. Viele Haushalte haben sich verschuldet, um die steigenden Preise für Lebensmittel, Medikamente und Kraftstoffe zahlen zu können. FIAN Sri Lanka setzt sich für die Rechte von marginalisierten Bevölkerungsgruppen, Bäuerinnen und Bauern sowie Fischer:innen ein und kooperiert hierbei auch mit Behörden. Sabine Pabst (FIAN International) sprach mit dem Geschäftsführer Thilak Karyawasam und dem Vorstandsvorsitzenden Sathivel Visvalingam.

FIAN-Partner fördern Agrarökologie

Die indonesische Bauerngewerkschaft SPI unterstützt ihre Mitglieder bei der Umstellung auf Agrarökologie. Die steigenden Preise für Düngemittel und Pestizide machen diesen Schritt für mehr und mehr Landwirte attraktiv. FIAN Deutschland-Referent Mathias Pfeifer und FIAN Deutschland-Geschäftsführer Philipp Mimkes besuchten zwei Schulungszentren, in denen der ökologische Anbau, die Eigenproduktion von Düngemitteln sowie Vertriebskonzepte vermittelt werden. Dank hoher Erträge können die Bäuerinnen und Bauern selbst auf kleinsten Parzellen erfolgreich wirtschaften.  

 

Recherchereise in Indonesien: Widerstand gegen Geothermie-Kraftwerk auf der Insel Flores

Anfang März besuchte der FIAN Deutschland-Südostasienreferent indigene Gemeinden auf der Insel Flores. Diese sind von negativen Auswirkungen eines Geothermie-Kraftwerks betroffen, darunter Landkonflikte, Ernteeinbrüche sowie erhöhte Gefahr von Erdrutschen. Das von der deutschen KfW Entwicklungsbank finanzierte Kraftwerk soll nun nochmals erweitert und vergrößert werden. Die indigenen Gemeinden lehnen dies entschieden ab. Ihr Widerstand gegen das Projekt wird mit Einschüchterung und Polizeigewalt beantwortet.

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