Neue Publikation: Kollektive Menschenrechte schützen Biodiversität
Publikation "Kollektive Menschenrechte für Biodiversität" zeigt Bedeutung indigener und kleinbäuerlicher Praktiken für den Erhalt der Artenvielfalt auf.
Das industrielle Ernährungssystem zeichnet für ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich und trägt damit wesentlich zur Klimakrise bei. Diese verstärkt zudem bestehende Ungleichheiten, welche das Recht auf Nahrung der marginalisierten ländlichen Bevölkerung, insbesondere von Frauen und Mädchen, gefährden.
Intakte Ökosysteme sind die Grundlage für natürliche Ressourcen, die eine entscheidende Säule für die Verwirklichung ihres Rechts auf Nahrung bilden: Die Verfügbarkeit von fruchtbaren Böden, sauberem Wasser, Wäldern und Gewässern als Sammelgebiete sowie von Jagd- und Fischereigründen. Für Menschen in ländlichen Gebieten des Globalen Südens sind die direkte Verfügbarkeit und der Zugang und die selbstbestimmte Kontrolle über natürliche Ressourcen wesentlich zur Existenzsicherung und Wahrung ihrer wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte. Ihre starke Abhängigkeit von einer gesunden Umwelt steigert die Verletzlichkeit gegenüber zerstörerischen Auswirkungen des Klimawandels.
Das Recht auf Nahrung ist essenzieller Teil auf dem Weg zu Klimagerechtigkeit. Daher stellt FIAN systematische Verknüpfungen menschenrechtlicher und entwicklungs- sowie klimapolitischer Handlungsfelder her und setzt sich für eine agrarökologische Ernährungswende ein.
Publikation "Kollektive Menschenrechte für Biodiversität" zeigt Bedeutung indigener und kleinbäuerlicher Praktiken für den Erhalt der Artenvielfalt auf.
In dieser Woche wird der Staat Honduras in Genf Fragen des UN-Ausschusses für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (CESCR) zu seiner Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte beantworten. Außerdem wird ein informeller Dialog mit der Zivilgesellschaft stattfinden, um die Ausschussmitglieder über die Menschenrechtslage im Land zu informieren.
Ehemaliger UN-Sonderberichterstatter zu Klima & Menschenrechten Ian Fry legt Bericht über seinen Besuch in Honduras auf der 56. Sitzung des Menschenrechtsrates der Vereinten Nationen vor.
Bereits zum zweiten Mal war FIAN zu Gast beim Klimajugendrat und tauschte sich mit Jugendlichen über die Bedeutung des Rechts auf Nahrung für Klimagerechtigkeit aus.
Publikation "Kleinbäuerliches Saatgut für Klimaresilienz" erklärt Wechselwirkung zwischen Industrie-Saatgut der großen Agrarchemie-Komzerne und der Klimakrise auf und zeigt Lösungen durch das Recht auf Saatgut auf.
Zum ersten Mal verklagt ein belgischer Landwirt einen multinationalen Energiekonzern. Unterstützt von FIAN Belgien als Teil einer zivilgesellschaftlichen Koalition fordert Hugues Falys TotalEnergies dazu auf, Verantwortung für ihr klimaschädliches Handeln zu übernehmen.
Stimmen von Betroffenen der Auswirkungen der Klimakrise
Honduras ist eines der ärmsten und ungleichsten Länder Lateinamerikas. Laut UNICEF betrug die Armutsrate im Jahr 2023 64,1 %. Dem globalen Klima-Risiko-Index nach ist Honduras zudem eines der Länder, das am anfälligsten für die Auswirkungen des Klimawandels ist.
Publikation „Pestizidfreie Ernährungssysteme“ stellt systematische Zusammenhänge zwischen Pestiziden, Menschenrechtsverletzungen und Klimakrise dar und zeigt Lösungswege auf.
Besserer Zugang von Frauen zu Land und natürlichen Ressourcen, Ende der Abhängigkeit von chemischen Pestiziden, Stärkung kleinbäuerlicher Saatgutsysteme und Umstieg auf Agrarökologie fördern Geschlechter- und Klimagerechtigkeit.
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