Klimagerechtigkeit

DSC02478.jpg

Das industrielle Ernährungssystem zeichnet für ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich und trägt damit wesentlich zur Klimakrise bei. Diese verstärkt zudem bestehende Ungleichheiten, welche das Recht auf Nahrung der marginalisierten ländlichen Bevölkerung, insbesondere von Frauen und Mädchen, gefährden.

Intakte Ökosysteme sind die Grundlage für natürliche Ressourcen, die eine entscheidende Säule für die Verwirklichung ihres Rechts auf Nahrung bilden: Die Verfügbarkeit von fruchtbaren Böden, sauberem Wasser, Wäldern und Gewässern als Sammelgebiete sowie von Jagd- und Fischereigründen. Für Menschen in ländlichen Gebieten des Globalen Südens sind die direkte Verfügbarkeit und der Zugang und die selbstbestimmte Kontrolle über natürliche Ressourcen wesentlich zur Existenzsicherung und Wahrung ihrer wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte. Ihre starke Abhängigkeit von einer gesunden Umwelt steigert die Verletzlichkeit gegenüber zerstörerischen Auswirkungen des Klimawandels.

Das Recht auf Nahrung ist essenzieller Teil auf dem Weg zu Klimagerechtigkeit. Daher stellt FIAN systematische Verknüpfungen menschenrechtlicher und entwicklungs- sowie klimapolitischer Handlungsfelder her und setzt sich für eine agrarökologische Ernährungswende ein.

UN-Sozialausschuss: Frauen im ländlichen Raum fordern Klimagerechtigkeit und ein Ende der Umweltzerstörung in Honduras

In dieser Woche wird der Staat Honduras in Genf Fragen des UN-Ausschusses für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (CESCR) zu seiner Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte beantworten. Außerdem wird ein informeller Dialog mit der Zivilgesellschaft stattfinden, um die Ausschussmitglieder über die Menschenrechtslage im Land zu informieren.

Mehr Artikel zu Klima
nach oben