Da die Politik vielerorts, die Hauptgründe für die anhaltende Nahrungsmittelkrise ignoriert, hat FIAN International die Bemühungen verstärkt, die Ursachen der Mangelernährung in den Mittelpunkt zu rücken und die Mobilisierung in der Zivilgesellschaft zu fördern. Neben der Unterstützung von marginalisierten Gemeinschaften im Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit, unterstützte FIAN auch weiterhin das Engagement der Zivilgesellschaft und der sozialen Bewegungen in globalen Prozessen der Ernährungspolitik, wie dem Committee on World Food Security.
Ein besorgniserregender Trend der vergangenen Jahre ist die "Finanzialisierung" von Land. Ackerland wird mehr und mehr zu einem Renditeobjekt. Dieser Trend lässt sich zum Beispiel anhand des Falls in der Region MATOPIBA in Brasilien verdeutlichen, der auch im Jahresbericht besprochen wird. Lesen Sie im Jahresbericht, womit sich das weltweite FIAN-Netzwerk 2017 alles beschäftigt hat
In Zeiten der Veränderung kämpfte FIAN International weiterhin für das Recht auf Nahrung, zeigt der Jahresbericht 2016.
Laut FIAN Internationals Generalsekretärin Sofia Monsalve wurden FIANs Aktivitäten im Kontext des Wandels durchgeführt. In ihren Worten war Veränderung im vergangenen Jahr grundlegend: "Alternative Denkweisen sind stärker geworden als je zuvor und rütteln an den Grundlagen dessen, was einige als stabile Systeme betrachteten. Leider haben in manchen Ländern die lautesten Stimmen oft reaktionäre Gedanken verbreitet und die Schwächung der Menschenrechte ausgelöst". Zur aktuellen Lage der Menschenrechte sagt sie: "Nicht nur Fortschritte im Bereich der Menschenrechte zu erzielen, scheint anspruchsvoll zu sein, sondern auch die bereits errungenen Erfolge sind gefährdet. Und genau deshalb müssen wir handeln".
Der Bericht zeichnet eine Zukunftsvision und bekräftigt erneut, dass die am stärksten betroffenen Gruppen in politischen Entscheidungsprozess im Mittelpunkt stehen müssen, um die strukturellen Ursachen von Hunger und Mangelernährung effektiv zu bekämpfen.
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