In Sambia verschärft die rasante Expansion des Agribusiness Landkonflikte insbesondere in Gebieten mit fruchtbaren Böden, gutem Zugang zu Wasser und funktionierender Verkehrsanbindung. Um immer größere Flächen zu erschließen, kommt es zudem zu massiven Waldrodungen. Obwohl das Land kaum industrialisiert ist, zählt Sambia dadurch zu den zwanzig größten CO2-Emmitenten weltweit.
Die Expansion des Agribusiness wurde auch durch Kreditvergaben europäischer Entwicklungsbanken (EDFI) im Rahmen des Entwicklungsfonds AATIF forciert.
FIAN Recherchen dokumentieren die menschenrechtlichen Probleme infolge von Agrar-Investitionen in Sambia: Gewaltsame Vertreibung, prekäre Beschäftigung auf Großfarmen und mangelnde Ernährungssicherheit sind das Resultat der Profitgier der beteiligten Unternehmen.
Die Verdrängung von Kleinbäuer*innen und die Gefährdungen für die Verwirklichung des Rechts auf Nahrung durch die industrialisierte Landwirtschaft, kritisierte auch die damalige UN-Sonderberichterstatterin für das Recht auf Nahrung, Hilal Elver, in ihrem 2018 erschienenen Bericht zu Sambia.
Am 17. und 18. Februar 2022 fand der sechste EU-AU Gipfel in Brüssel statt, bei dem sich Regierungsvertreter*innen der Europäischen Union und der Afrikanischen Union zu Verhandlungen trafen. Vertreter*innen der europäischen und afrikanischen Zivilgesellschaft üben Kritik am Verhandlungsprozess und den Ergebnissen.
Am 17. Und 18. Februar 2022 findet der EU-AU-Gipfel in Brüssel statt. Betroffene von Landgrabbing in Afrika fordern Landaneignungen und Spekulationen auf Kosten der Menschenrechte zu stoppen.
Infofolder Warum die Jagd nach Land den Hunger schürt und warum Menschenrechte den Vorrang vor Landdeals haben müssen, wird in unserem Infofolder anhand von einigen Fällen verdeutlicht.
Wir nutzen Cookies dazu, unsere Website zu verbessern. Mehr lesen Sie in unserer Datenschutzerklärung. Hier können Sie auch lesen, wie Sie die Cookies ausschalten können.