Wien, 10.10. - Am 16. Oktober, den Welternährungstag, startet die FIAN-Speisenaktion „Mir isst es Recht!“ mit dem Schwerpunkt Mangelernährung. In Lokalen in Wien, Graz und Linz werden zwischen dem 16. Oktober und dem 10. Dezember ausgewiesene FIAN-Gerichte serviert.
Unser neues FOODFirst ist in Druck! Diesmal zum Schwerpunkt Mangelernährung
Rund zwei Milliarden Menschen, mehrheitlich Frauen und Kinder im Globalen Süden, leiden an Mangelernährung. Sie haben nicht ausreichend Zugang zu nährstoffreicher, vielfältiger Nahrung. Doch die Zukunft der Welternährung ist nicht auf die Produktion von ausreichend Kalorien und Vitaminen zu reduzieren. Um Mangelernährung zu bekämpfen muss der Zugang zu gesunder, vielfältiger Ernährung für alle gesichert sein.
Partnerschaften zwischen Regierungen, UN-Organisationen und Großkonzernen geben vor, Mangelernährung global bekämpfen zu wollen. Als Lösung propagieren sie die Anreicherung von Nahrungsmitteln mit Nährstoffen - oftmals mit Hilfe von Gentechnik. In der Praxis dienen diese Allianzen den Konzernen, um neue Anbauflächen und Märkte zu erschließen. Mangelernährung wird dadurch nicht bekämpft, sondern verstärkt. Im Folgenden listet FIAN die prominentesten dieser umstrittenen Allianzen auf.
Nicht nur die Menge macht’s: Vor allem im Globalen Süden ist neben Hunger, Mangelernährung – also die Unterversorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen - weit verbreitet. Angereicherte Nahrungsmittel wie der gentechnisch veränderte und mit Vitamin A versetzte ‚Golden Rice‘ sollen laut zahlreicher Regierungen und Konzerne für mehr Nährstoffe auf dem Teller sorgen. Dass dieser Weg die Macht der Konzerne stärkt und Mangelernährung langfristig steigert, wird dabei gerne übersehen.