Chemische Pestizide verursachen eine globale Menschenrechts- und Umweltkatastrophe. Sie verschärfen die Klimakrise, schädigen die menschliche Gesundheit und zerstören die biologische Vielfalt. Eine auf Pestizideinsatz basierende Landwirtschaft führt zu einer Abhängigkeit von Agrochemiekonzernen. Pestizide leisten somit keinen Beitrag zur Verwirklichung des Rechts auf Nahrung oder zur Ernährungssicherheit, im Gegenteil: Ihr Einsatz untergräbt die Ernährungssouveränität und macht Ernährungssysteme anfällig für die multiplen Krisen unserer Zeit. Die Publikation "Pestizidfreie Ernährungssysteme" stellt systematische Zusammenhänge zwischen Pestiziden, Menschenrechtsverletzungen und der Klimakrise dar und zeigt auf, wie Menschenrechtsinstrumente den ökologisch nachhaltigen und sozial gerechten Wandel vorantreiben können.
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine verursacht unvorstellbares menschliches Leid, fordert zahlreiche Leben und bedroht das Recht der Menschen auf Nahrung. Seine Auswirkungen reichen weit über die Grenzen der Ukraine hinaus, verschärfen die bestehende globale Nahrungsmittelkrise und unterstreichen die Fragilität der konzerndominierten Ernährungssysteme. Der Bericht von FIAN International zeigt, dass die internationalen Reaktionen auf diese wachsende Krise mangelhaft sind und fordert die Regierungen und die Vereinten Nationen auf, sich mit den strukturellen Ursachen von Hunger und Unterernährung sowie mit Krieg und bewaffneten Konflikten und auch den Auswirkungen der Klimakrise zu befassen, um wiederkehrende globale Ernährungskrisen zu beenden.
Seit 2005 protestiert die Landbevölkerung im Bezirk Jagatsinghpur (Bundestaat Odisha) gegen Umweltzerstörung und die unrechtmäßige Aneignung ihres Landes. Dort sollen Industrieanlagen und Infrastruktur – darunter Stahl- und Zementwerke, ein Kraftwerk und ein Hafen – errichtet werden. FIAN Österreich ruft in Zusammenarbeit mit FIAN International zu einer Briefaktion auf, um mehr als 40.000 Bäuer*innen, Landarbeiter*innen und Fischer*innen vor dem Verlust ihrer Lebensgrundlagen zu schützen.
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