Gemeinsam mit Partnerorganisationen hat FIAN Österreich eine neue Fallstudie veröffentlicht, die deutlich macht, dass sich die Situation der Betroffenen von Landgrabbing in Makeni (Sierra Leone) in den vergangenen Jahren nicht zum Besseren verändert hat. FIAN verfolgt den Fall seit 2013 und weist seither auf die prekäre Situation der Menschen vor Ort hin. Die neue Fallstudie erscheint Im Vorfeld des EU-Afrika-Gipfels im Jahr 2022 und hat das Ziel, die Themen gute Landverwaltung, Landrechte und Vermeidung von gewaltsamen Ressourcenkonflikten auf die Agenda zu setzen.
Entwicklungsfinanzierung aus Europa spielt eine wichtige Rolle bei der Expansion des Agribusiness in vielen afrikanischen Ländern. Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen unterstützen in vielen Ländern zunehmend landwirtschaftliche Großprojekte. Einige fördern so direkt Land Grabbing und setzen die Menschenrechte der lokalen Bevölkerung aufs Spiel. So geschieht es z.B. in Sierra Leone und Sambia - auch mit öffentlichen Geldern aus Österreich - wie unsere Studie zum Tehma untersucht
Im Bajo Aguán im Norden Honduras' zerrütten Landkonflikte seit schon mehr als zwölf Jahren die Region. Das Tal ist bekannt für seine fruchtbaren Böden. Auf ihnen werden immer mehr Palmölplantagen angelegt und dafür Kleinbäuer_innen gewaltsam von ihrem Land vertrieben.
In Sierra Leone werden für ein Projekt des Schweizer Unternehmens Addax BioEnergy riesige Landflächen für mehrere Jahrzehnte verpachtet . Über die Hälfte des Projektes wird durch Entwicklungsbanken finanziert. Das dort im großen Stil gepflanzte Zuckerrohr wird in Bioethanol verwandelt - in erster Linie, um die Nachfrage nach Agrartreibstoffen in Europa zu befriedigen. Leidtragender ist die lokale Bevölkerung, deren Recht auf Nahrung und Wasser verletzt wird.
Die Studie analysiert die Rolle der EU bei der globalen Jagd nach Land. Es werden neben Länderbeispielen aus Mosambik, Uganda und Äthiopien auch die europäische Investitions-, Entwicklungs- und Agrartreibstoffpolitik unter die Lupe genommen.
Der Flyer informiert über die Bedeutung von Agrarreformen für das Recht auf Nahrung und geht auf die Priorität des Zugangs zu Land, die strukturellen Ursachen des Hungers, die Aufgaben der internationalen Gemeinschaft, die Rolle der Weltbank und die Auswirkungen von Agrartreibstoffen ein.
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