Land Grabbing im Zuge der "Energiewende"
Hinter uns die Sintflut? - die „Energiewende“ zwischen Anspruch und Wirklichkeit Das Erdöl geht zur Neige, auch der Kampf um alternative Energiequellen ist voll entbrannt. Im Zuge der weltweiten „Energiewende“ geht es um Existenzfragen und um eine entscheidende Weichenstellung für den Klima-, Boden-, Wasser- und Naturschutz. In diesem Zusammenhang müssen wir auch die sogenannten „erneuerbaren“ Energien kritisch sehen. Zur Lösung des Energieproblems wird die Abkehr vom Wachstumszwang notwendig sein. Wir benötigen eine andere Form des Wirtschaftens, die mit viel weniger Ressourcenverbrauch auskommt und die sämtliche sozialen und ökologischen Folgewirkungen global berücksichtigt. Bei diesem Symposium werden zahlreiche erwünschte und unerwünschte Folgen der aktuellen Energiepolitik – im Rahmen der herrschenden Wirtschaftsordnung - vorgestellt und diskutiert. Viel Raum bietet die Veranstaltung für alternative Ansätze und Lösungsvorschlägen.
Zeit: 16.11.2012 13:00 Uhr
Ort: Linz, OK - Mediendeck, OK-Platz 1, 4020 Linz
Eintritt frei! Um Anmeldung wird gebeten per Email: 50plus.ooe@gruene.at oder Tel: 0664/ 831 74 30
Programm:
13.00: Begrüßung und Einstieg in das Thema mit Filmsequenz aus „Climate Crimes“ - ein Film über Umweltsünden im Namen des Klimaschutzes
Doris Eisenriegler
Langjährige Grüne Politikerin, passionierte Naturschützerin, Obfrau der Grünen 50+ OÖ und der Grünen SeniorInnen Österreichs
13.30: „Auf den Spuren der Klimaschutz–Milliarden“
Ulrich Eichelmann
Ökologe und Naturschützer und Filmemacher. War von 1991 bis 2007 beim WWF Österreich tätig. Danach leitete er die Europäische Kampagne gegen den Ilisu Staudamm in der Türkei. Vor kurzem gründete er Riverwatch, eine Organisation zum Schutz der Flüsse.
14.15: Land Grabbing: Menschenrechtsverletzungen im Deckmantel von Energiewende und Klimaschutz
Brigitte Reisenberger: Arbeitet für die Menschenrechtsorganisation FIAN zum Schwerpunkt Landraub. Studium der Kultur- und Sozialanthropologie an der Universität Wien, Mitautorin des Buches „Schwarzbuch Gold“.
14.55: Pause
15.15: „Ökologische Folgen der Energiewende in Österreich“
Roland Jöbstl
Projektleiter Themenfeld Energie & Klima beim Umweltdachverband.
16:00: „Geplante Obsoleszenz ist nur die Spitze des Eisbergs in unserem Marktsystem. Das Reparatur- und Service-Zentrum R.U.S.Z als Praxisbeispiel für zukunftsfähiges Wirtschaften.“
Sepp Eisenriegler
Geschäftsführer des Reparatur- und Service-Zentrums R.U.S.Z, Vorsitzender des nationalen Dachverbandes für Sozialwirtschaft RepaNet, Direktor des EU-Dachverbandes für Sozialwirtschaft RREUSE
16.45: Pause
17:00: „Reis, Weizen, Mais … Nahrung für die einen, Energiepflanzen und Spekulationsobjekt für die anderen“
Stephan Schulmeister
Dr. Stephan Schulmeister ist seit 1972 wissenschaftlicher Mitarbeiter beim österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO). Durch seine zahlreichen Publikationen und Alternativvorschläge, die einen gesamteuropäischen New Deal enthalten, ist er seit einiger Zeit einer der bekanntesten Ökonomen Österreichs.
17:45: Pause
18:00: Podiumsdiskussion: Was ist die „ideale“ Energiewende?
mit den ReferentInnen, dem Publikum und Thomas Roitmeier, Grünen Bäuerinnen und Bauern OÖ und Kuno Haas, Landessprecher der Grünen Wirtschaft OÖ
19:30: Ende