INDIEN: SCHüTZT WIRTSCHAFTSWACHSTUM VOR ARMUT UND HUNGER?

Beiträge von
Suman Suman, FIAN Indien
Thomas Preindl, Caritas Auslandshilfe
Manfred Schnitzer, BMeiA, Abtg VII/ OEZA

Der watch-report zum Recht auf Nahrung behandelt im Jahr 2010 zwei Schwerpunktthemen: Landraub und Antworten der Staaten auf die globale Nahrungskrise 2008. Die Präsentation des Right to Food and Nutrition – Watch Reportes 2010 will FIAN als Anlass nehmen, die widersprüchlichen Entwicklungen zwischen Wirtschaftswachstum und Menschenrechten am Beispiel des Rechts auf Nahrung in Indien näher zu beleuchten.
Wir laden Sie ein, aktuelle Fragestellungen zu den Themen mit ExpertInnen zu diskutieren:

Schützt Wirtschaftswachstum vor Armut und Hunger?

Während hierzulande Indien va durch Wirtschaftswachstum und technischen Fortschritt Schlagzeilen macht, muss fast 40% der Bevölkerung mit einem Einkommen unter 1€/Tag leben, chronische Unterernährung ist weit verbreitet. Um diese Situation zu verbessern wird derzeit ein neues Gesetz ausverhandelt, das die Ernährungssicherung in Indien (Food Security Bill) auch für die ärmsten Bevölkerungsgruppen zum Ziel hat. Die öffentlichen Sicherheitsnetze, die vor allem die Ärmsten vor Hunger schützen sollten, sind lückenhaft und werden mangelhaft umgesetzt. Volle Nahrungsmittellager und daneben Menschen, die chronisch unterernährt sind. Groß-Investitionen in Landwirtschaft und andere Primärsektoren bedrohen die Existenzgrundlagen der ländlichen Bevölkerung in zahlreichen Regionen Indiens.  
Der Report widmet sich auch dem Thema der Reaktion der Staaten bzw Staatengemeinschaft auf die globale Nahrungskrise 2008. Im Gespräch mit ExpertInnen wird den Fragen nachgegangen: Wurden  strukturelle Ursachen in Angriff genommen? Sind die gesetzten Maßnahmen ausreichend, um eine neue Nahrungskrise zu verhindern?

Die Veranstaltung findet teilweise in Englisch statt.
Moderation: Gertrude Klaffenböck


Zum Abschluss des Abends laden wir zu einer warmen Suppe ein.