Honduras – ein Land im Ausverkauf
Bevor das Palmöl zu uns fließt, fließt in Zentralamerika Blut Seit dem Putsch vom 28. Juni 2009 und dem Zusammenbruch der verfassungsmäßigen Ordnung nehmen die Achtung und der Schutz der Menschenrechte in Honduras kontinuierlich ab. Das Bajo Aguán ist eine der Regionen, die von den Spannungen und der Repression am stärksten betroffen sind. Seit Jahren schwelt dort ein Konflikt um den Zugang zu fruchtbarem Land. Seit 2009 wurden in diesem Zusammenhang bereits über 55 BauernvertreterInnen ermordet. JournalistInnen, die über die Vorkommnisse berichten, schweben in Lebensgefahr.
Mittwoch, 17. April 2013 (Tag des kleinbäuerlichen Widerstands), 19.30 Uhr
AAI (Afro-Asiatisches Institut)
1090 Wien, Türkenstraße 3
Filmvorführung, Österreich-Premiere:
„Bajo Aguán: Schrei nach Land" („Bajo Aguán: Grito por la tierra")
Giorgio Trucchi, Honduras 2012, 30 min., mit dt. UT
Dina Meza (Journalistin und Menschenrechtsverteidigerin aus Honduras) und
Ralf Leonhard (Journalist, aktiv bei FIAN Österreich und IGLA)
sprechen über die allgemeine Lage im Land vor den Wahlen im November 2013, über Landraub und Vertreibung im Bajo Aguán - und inwieweit auch wir mit den Geschehnissen in Zentralamerika zu tun haben.
Moderation: Erhard Stackl (Autor, Journalist, Zentralamerika-Experte)
Veranstaltet von: