Globaler Hunger nach Land

Kampf um Boden in Tansania, Ungarn, Rumänien und Österreich Nicht nur in Afrika, Asien und Lateinamerika steigt der Druck auf fruchtbares Land. Land Grabbing findet auch vor unserer Haustür in Europa statt.

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Mittwoch, 24. April 2013, 19.00 Uhr

Otto-Mauer-Zentrum

1090 Wien, Währingerstraße 2-4

Eine neue Studie räumt anhand von Beispielen in Europa mit der Idee auf, dass Konflikte um Land nur ein Problem des globalen Südens seien. Auszugsweise werden drei Beispiele aus Ungarn, Rumänien und Österreich präsentiert. Jedes Jahr verschwinden Tausende Bauernhöfe von der Bildfläche und die Landkonzentration verschärft sich. Unzureichender Zugang zu Land ist auch in Europa ein Hindernis für Ernährungssouveränität. Jungen Menschen oder alternativen solidarischen Landwirtschaftsformen werden besonders viele Hürden in den Weg gestellt.

Die europäische Agrar-, Handels- oder Energiepolitik hat auch Auswirkungen auf Landfragen im globalen Süden. Allein um den europäischen Hunger nach Agrartreibstoffen zu stillen werden Flächen benötigt, die weder in Österreich noch in der EU ausreichend vorhanden sind. Vielfach findet Land Grabbing dort statt, wo bereits eine prekäre Ernährungssituation herrscht, etwa in Tansania. Wo früher Nahrungsmittel für den Eigenbedarf angebaut wurden, wachsen nun Energiepflanzen für den Export.

Die tansanischen Organisationen HAKI ARDHI und ADP Mbozi setzen sich mit Unterstützung von Welthaus und der Dreikönigsaktion für die Landbevölkerung und ihr Recht auf Land und Nahrung ein und befassen sich mit den genderspezifischen Auswirkungen von Land Grabbing.

 

Diskussion mit:

Beatha Fabian, Haki Ardhi, Tansania

Aaron Buya, ADP Mbozi, Tansania

Franziskus Forster, AgrarAttac

Robert „Fidusz“ Fidrich, MTVSZ/Friends of the Earth Hungary

Attila Szocs, EcoRuralis, Rumänien

Moderation: Brigitte Reisenberger, FIAN Österreich

 

Bei Bedarf wird für Simultandolmetschung Englisch/Deutsch gesorgt. Bitte um Anmeldung bis 22.4. bei rita.hackl@fian.at 

Eine Veranstaltung von: 

veranstalterInnen

 

 

 

 

 

 



 

 

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