WIR HABEN ES SATT!

Plattformaktion Jedes Jahr Ende Jänner trifft sich Österreichs „Agrarelite“ zum Agrarpolitiktag der Wintertagung des Ökosozialen Forums. Und jedes Jahr wird versucht, Österreichs Agrarpolitik schönzureden. Heuer konzentriert man(n) sich auf „Bioökonomie“ und „Märkte im Wandel“.

Buchpräsentation: Nahrungskrise

Nahrungskrise Subsahara-Afrika Paradoxerweise sind es derzeit Nahrungsproduzent_innen, die von Hunger betroffen sind. Vor diesem Hintergrund geht Philipp Salzmann der Frage nach, wie Nahrungsunsicherheit von Kleinbäuer_innen im subsaharischen Afrika entsteht. Über die polit-ökonomische Analyse von vorherrschenden Akteur_innen und Strukturen wird die Herausbildung eines neoliberalen Nahrungssystems nachgezeichnet. In diesem werden subsaharische KleinbäuerInnen vielfach enteignet und entmächtigt, was wiederum ihre Nahrungsunsicherheit hervorruft.

Nyéléni Austria Herbsttreffen

WUK, Wien Die Bewegung für Ernährungssouveränität wächst und gedeiht. Wir wollen bei einem Herbsttreffen alle alten und neuen Bewegungsaktiven wieder an einem Ort versammeln, um uns auszutauschen, inhaltlich zu diskutieren und die nächsten Schritte zu gehen.

Tagung: Menschenrechte jenseits der Grenzen

Extraterritoriale Staatenpflichten (ETOs) Viele Menschenrechtsverletzungen, insbesondere von wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechten, haben ihren Ursprung weit entfernt von dem Ort, an dem die Opfer leben. Extraterritoriale Staatenpflichten (Extraterritorial Obligations - ETOs) beschreiben die menschenrechtlichen Verpflichtungen eines Staates gegenüber Menschen in anderen Ländern. Im Einsatz für das Recht auf Nahrung dienen die ETOs als wesentliches menschenrechtliches Instrument, um Staaten auf ihre Pflichten aufmerksam zu machen und diese einzufordern. Die Maastrichter ETO Prinzipien von 2011 fassen diese Pflichten im internationalen Recht zusammen.

Filmvorführung: Der inszenierte Hunger

im Rahmen der Global Campus Filmtage Seit mehr als zwanzig Jahren wird Getreide aus Europa und der USA nach Afrika exportiert. Jedoch nicht nur, um Bedürftigen zu helfen, sondern auch um die Produktionsüberschüsse der hoch subventionierten Bauern in den USA, Kanada und Westeuropa abzubauen. Am Beispiel von Zambia wird verdeutlicht, dass im Zuge entwicklungspolitischer Programme neben humanitären auch andere Interessen verfolgt werden können. Denn für das eingesetzte Geld könnte man vor Ort etwa doppelt so viel Getreide kaufen. Eine aufrüttelnde Dokumentation über verklärte Motive, Machtinteressen und die Menschen, welche die Auswirkungen zu tragen haben.

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