Voice to the voiceless - Menschenrechtliche Arbeit zum Recht auf Nahrung in Indien
Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar (DKA), Wilhelminenstr. 91/IIf, 1160 Wien
Austausch mit Colin Gonsalves.
Die Veranstaltung richtet sich u.A. an zivilgesellschaftliche Organisationen (insbesondere Anwaltschaftsreferent/innen, Projektbeauftragte) und an menschenrechtlicher Arbeit Interessierte.
Anmeldung bis 16.04.2018 unter matthias.koetter@dka.at
In Indien stehen Menschenrechtsverletzungen für Millionen an der Tagesordnung, beispielsweise in den nordöstlichen Bundesstaaten, in denen die DKA Rechtshilfe-Projekte fördert. Der Zugang marginalisierter Bevölkerungsschichten zur Justiz ist stark beschränkt. Viele zivilgesellschaftliche Organisationen haben darüber hinaus wenig Möglichkeiten, Unterstützung bei der Einforderung von Rechtsstaatlichkeit, sowohl bei politischen als auch wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschrechten (WSK-Rechten), zu erhalten.
Das Recht auf Nahrung, das in der indischen Verfassung verankert ist, ist ein wesentlicher Faktor, der zur Lebensqualität und zum Überlebenskampf von marginalisierten Bevölkerungsgruppen beiträgt.
Das von Colin Gonsalves gegründete Human Rights Law Network setzt sich seit über 35 Jahren dafür ein, den Rechtsweg für marginalisierte Menschen zugänglich zu machen. Für diese Arbeit wurde Herrn Gonsalves 2017 der Right Livelihoods Award („Alternativer Nobelpreis“) verliehen. Seiner Arbeit ist es im Wesentlichen zu verdanken, dass die aktuelle Rechtslage in Bezug auf das Recht auf Nahrung in Indien heutzutage so fortschrittlich ist. Die theoretische Verankerung von Rechten sagt aber noch nichts über deren Umsetzung und den Zugang zu Rechten von marginalisierten Bevölkerungsgruppen aus.