Nyéléni Frühjahrstreffen am Klimacamp
Gutes, gesundes und lokal angepasstes Essen für alle Menschen zugänglich zu machen ist die Vision der Bewegung für Ernährungssouveränität. Dieses scheinbar einfache Ziel ist eine riesige Herausforderung für unsere Gesellschaft: Millionen von Menschen leiden an Hunger und Mangelernährung und sind gezwungen, sich von ungesunden Nahrungsmitteln zu ernähren, die unter Ausbeutung von Menschen und Natur produziert werden. Ernährungssouveränität setzt den akuten Krisen unserer Zeit die Vision einer bäuerlichen und vielfältigen Landwirtschaft, die unser Klima schützt entgegen. Dazu müssen jene die Lebensmittel produzieren, verarbeiten und verteilen, mitentscheiden, wie wir uns künftig ernähren.
Das diesjährige Frühjahrtreffen der Bewegung für Ernährungssouveränität wird vom 30. Mai – 02. Juni 2018, angegliedert an das Klimacamp stattfinden. Die Zelte des Camps werden in Obersdorf bei Wolkersdorf (20 Minuten mit der S- Bahn von Wien) auf dem Hof von ÖBV-Bäuerin Maria Vogt aufgeschlagen.
Geplante Programmpunkte sind u.a. Workshops zu direktfinanzierten Hofkollektiven, Handelspolitik und Konzernmacht, und Energiedemokratie und auch eine Einkoch-Küche. FIAN wird auch mit einem Workshop dabei sein. Ein Detailprogamm folgt.
Anmeldung, Anreisebeschreibung weitere Infos zum gesamten Klimacamp findet ihr hier.
Wir laden alle Interessierten ein dabei zu sein! Egal ob Ernährungssouveränität für Dich neu ist, oder Du in einem Thema Expert*in, ob Du Bäuerin/Bauern oder an der Uni bist, ob Du Freude am Gärtnern hast, oder lieber ein Buch zum Thema liest…
Das Programm des Forums und des ganzen Camps wird vielfältig sein und Austausch ermöglichen. Sei dabei, werde Teil der Bewegung für Ernährungssouveränität!
Wir möchten dagegen aufstehen, dass unsere Umwelt zerstört wird und Menschen in anderen Teilen der Welt ihr Recht auf Nahrung und ein gutes Leben abgesprochen wird. Wir haben es satt, dass unsere bäuerliche Landwirtschaft von Marktzwängen unter Druck gesetzt wird und sich all jene Menschen, die im Einklang mit Mensch, Tier und Natur Lebensmittel erzeugen, kaum gegen Industrie und Konzerne behaupten können.
Unser derzeitig global vernetztes, vielerorts industrialisiertes und viel zu sehr nach den Interessen einzelner großer Konzerne ausgerichtetes Lebensmittelsystem trägt massiv zum Klimawandel bei und beutet Menschen aus. Gleichzeitig ist es gerade die Landwirtschaft, die besonders früh und gravierend die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren bekommt. Wie unsere Nahrungsmittel von wem und unter welchen sozialen, politischen und ökologischen Bedingungen produziert und verteilt werden ist damit nicht weg zu denken aus der breiten Bewegung für eine gute, gerechte Umwelt- und Klimapolitik und vice versa! Darum reisen wir aufs Klimacamp!