Klimakino bei den Klimagenusswochen: „Herr Abass und das geklaute Land“ mit anschließendem Filmgespräch und Diskussion
HS 6, Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Kaplanhofstraße 40, 4020 Linz
Kein Essen im Tank! – Agrartreibstoffe, Land Grabbing und Menschenrechte.
Acht Entwicklungsbanken – darunter auch die österreichische – haben ein vermeintliches Vorzeigeprojekt des Schweizer Energieunternehmens Addax BioEnergy in Sierra Leone zur Produktion von Agrartreibstoff unterstützt. Das dort im großen Stil gepflanzte Zuckerrohr wird in Bioethanol verwandelt - in erster Linie, um die Nachfrage nach Agrartreibstoffen in Europa zu befriedigen. Leidtragende ist die lokale Bevölkerung, deren Recht auf Nahrung und Wasser verletzt wird.
Der Film „Herr Abass und das geklaute Land“ begleitet Abass Kamara, Menschenrechtsaktivist der sierra-leonischen Organisation SiLNoRF, die sich für das Recht auf Nahrung im eigenen Land einsetzt. Seine Reise führt ihn bis in den Deutschen Bundestag. Dort möchte er wissen, warum deutsches Steuergeld mit dessen Zustimmung in ein Projekt fließt, das Menschen in seiner Heimat ihr Land nimmt, in Abhängigkeit bringt und Hunger leiden lässt.
Filmgespräch mit:
Brigitte Reisenberger (FIAN Österreich) war 2016 auf Recherchereise für FIAN in Sierra Leone und hat die betroffenen Gemeinden besucht. FIAN begleitet den Fall seit fünf Jahren.
Norbert Rainer (Klimabündnis Österreich), Geschäftsführung Klimabündnis Oberösterreich, Stv. Geschäftsführung Klimabündnis Österreich – Vater und Weltverbesserer.
Susanne Loher (Südwind Oberösterreich), Projektreferentin für entwicklungspolitische Kampagnenarbeit und Globales Lernen.
Moderation: Thomas Mohrs (Pädagogische Hochschule Oberösterreich), Professor für Politische Bildung, Ethik, Globales Lernen, Bildung für Nachhaltige Entwicklung.
In Kooperation mit Hunger.Macht.Profite. – Filmtage zum Recht auf Nahrung und Pädagogische Hochschule Oberösterreich.
Die Veranstaltungsnummer zur Anmeldung im PH-online lautet 11F18PE002.