Erster FIAN-Stammtisch

Aktivist*innen laden euch zum gemeinsamen Kennenlernen und Ideensammeln ein!

Die Idee zu dem Stammtisch ist Anfang Juli im Rahmen der FIAN-Sommerakademie "Das Recht auf Nahrung kennen und verteidigen" entstanden. Aktivist*innen haben die Möglichkeit, sich in gemütlicher Runde auszutauschen, Ideen zu sammeln und konkrete Aktivitäten zu planen, um Themen rund um das Recht auf Nahrung sichtbar zu machen.

Der Stammtisch richtet sich an Menschenrechtsaktivist*innen, Aktive in der Bewegung für Ernährungssouveränität, Gärtner*innen, Bäuer*innen, Forscher*innen, Studierende verschiedener Disziplinen und an alle anderen Interessierten, die für das Menschenrecht auf Nahrung aktiv werden wollen.

Wir laden euch ein zum gemeinsamen Kennenlernen und Ideensammeln!

Ein*e FIAN Mitarbeiter*in wird bei unserem Treffen dabei sein, uns einen kleinen Einblick in das aktuelle Geschehen im FIAN-Büro geben und für Rückfragen zur Verfügung stehen.
 

Indien: Kleinbäuer:innen in Odisha weiterhin von Vertreibung und Umweltzerstörung bedroht

Seit 2005 protestiert die Landbevölkerung im Bezirk Jagatsinghpur (Bundestaat Odisha) gegen Umweltzerstörung und die unrechtmäßige Aneignung ihres Landes. Dort sollen Industrieanlagen und Infrastruktur – darunter Stahl- und Zementwerke, ein Kraftwerk und ein Hafen – errichtet werden. FIAN Österreich rief in Zusammenarbeit mit FIAN International im März 2022 zu einer Briefaktion auf, um mehr als 40.000 Kleinbäuer*innen, Landarbeiter*innen und Fischer*innen vor dem Verlust ihrer Lebensgrundlagen zu schützen. Zu Jahresbeginn berichtet der Sprecher der Bewegung von Polizeirepression, gewaltsamen Übergriffen und zunehmenden Festnahmen und erneuert dringend die Forderungen.

Das Recht auf Nahrung in Europa

Die Ernährungsunsicherheit und Armut nehmen weltweit zu. Auch in Europa. Nach Schätzungen von Eurostat waren 21,7% der EU-Bevölkerung im Jahr 2021 armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Viele stellen sich u.a. die Frage: Heizen oder Essen? Die existierenden Maßnahmen und Programme kommen für viele zu kurz. Es ist essenziell, dass die Staaten den Zugang zu einer selbstbestimmten, angemessenen und ausreichenden Ernährung sichern.

Eine Existenzsicherung, die vor Armut schützt, ist dringend notwendig!

2021 waren 17% der Bevölkerung in Österreich armutsbetroffen, wovon fast ein Viertel Kinder sind. Das sind 1.519.000 Menschen, davon 368.000 Kinder. Angesichts der Teuerung von Nahrungsmitteln und Energie steigt die Nachfrage bei Sozialmärkten und anderen Ausgabestellen, wo Lebensmittel zu stark reduzierten Preisen oder umsonst verteilt werden. Ein Mittel, um Armut nachhaltig zu bekämpfen sind sie jedoch nicht. Es braucht Maßnahmen der öffentlichen Hand, die die Existenzsicherung und somit auch das Recht auf Nahrung gewährleisten.

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