Wie wir arbeiten

Viele Wege führen zum Ziel! Deshalb hat FIAN verschiedene Strategien entwickelt, um in Österreich und weltweit für das Menschenrecht auf Nahrung zu kämpfen.

 

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Betroffene unterstützen: Recherche und Dokumentation

FIAN wird aktiv, wenn das Recht, sich zu ernähren, verletzt oder gefährdet wird. Wenn zum Beispiel Kleinbäuer*innenfamilien durch Exportplantagen oder Indigene durch Staudammprojekte von ihrem Land vertrieben werden, unterstützen wir diese Menschen bei der Einforderung ihrer Rechte. FIAN informiert sich bei den Menschen vor Ort und baut Kontakte zu Betroffenen und ihren Organisationen auf. Darüber hinaus zeigt FIAN auf diese Weise solidarische Präsenz bei Menschenrechtsverletzungen und stellt häufig erst so eine internationale Öffentlichkeit her. Oft veranlasst erst eine Recherchemission die Verantwortlichen in Regierung, Justiz, Verwaltung und Medien zu handeln. FIAN dokumentiert die Menschenrechtsverletzungen und recherchiert Verknüpfungen zu europäischen und österreichischen Akteur*innen. Diese Berichte, Studien und Analysen bilden die Grundlage für erfolgreiche Kampagnen- und Lobbyarbeit.

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Zeichen des Protests setzen: Kampagnen und Aktionen

Auf akute Menschenrechtsverletzungen reagiert FIAN mit Eilaktionen, Petitionen oder öffentlichen Aktionen. Mitglieder und Unterstützer*innen aus aller Welt üben Druck auf die Verantwortlichen von Menschenrechtsverletzungen aus. Solche Aktionen sind nicht nur Solidaritätsbekundungen, sondern führen oft zu deutlichen Verbesserungen für die Betroffenen. Das internationale Echo stärkt deren Position und hilft ihnen, ihre Anliegen nachdrücklich und sicher vorzubringen. FIAN handelt immer auf Anfrage und in enger Abstimmung mit den Betroffenen.

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Politik beeinflussen: Lobbyarbeit

FIAN hat Beraterstatus bei den Vereinten Nationen. Anhand konkreter Fall- oder Länderberichte berichtet FIAN dort regelmäßig über Verletzungen des Menschenrechts auf Nahrung. Gemeinsam mit Vereinigungen von Kleinbäuer*innen, Fischer*innen oder Landlosen fordert FIAN die UNO auf, Regierungen zum Einhalten von Menschenrechtsstandards zu bewegen. Oft verstoßen Staaten, die den Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte unterzeichnet haben, gegen geltendes Recht. Für sie ist es unangenehm, vor aller Welt, bloßgestellt zu werden. Bei richtungsweisenden Konferenzen oder in Arbeitsgruppen bringen wir unsere langjährige Erfahrung und konkrete Vorschläge zur Umsetzung des Rechts auf Nahrung ein. Wir leisten auf nationaler Ebene Überzeugungsarbeit gegenüber politischen Entscheidungsträger*innen, um die Instrumente zum Schutz des Rechts auf Nahrung zu stärken.

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Öffentlichkeit informieren: Bildungs- und Pressearbeit

Durch thematische Bildungs- und Informationsveranstaltungen machen wir das Recht auf Nahrung bekannter und weisen auf Entwicklungen hin, die dieses gefährden. Wir veranstalten Workshops, Tagungen oder Filmabende. Regelmäßig organisiert FIAN Besuche von Gästen aus Ländern des Globalen Südens, die internationale Aufmerksamkeit für ihre Belange mobilisieren, solidarische Netzwerke stärken und direkt mit Verantwortlichen in Österreich sprechen. FIAN bringt Unrechtsituationen auch mit der Hilfe von Medien an die breitere Öffentlichkeit. Mit vielfältigen Publikationen informieren wir über aktuelle Entwicklungen im Bereich der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte.

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Gemeinsamer Einsatz: Netzwerkarbeit

Nur wer gut vernetzt ist hat Erfolg. FIAN bringt sich deshalb in vielen Netzwerken ein. Auf internationaler Ebene zum Beispiel im  Global Network for the Right to Food and Nutrition , im  ETO Consortium , in der  Treaty Alliance  oder im Rahmen von  Hands on the Land . In Österreich ist FIAN unter anderem aktiv in der Plattform  Wir haben es satt, bei  Finance & Trade Watch, in der  Armutskonferenz, im  WIDE-Netzwerk,  bei NeSoVe - Netzwerk Soziale VerantwortungAnders handeln und bei  Nyéléni Austria, österreichische Bewegung für Ernährungssouveränität

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