"Mir isst es Recht" - Filmabend im Gaumenkino

An diesem Abend zeigen wir im Restaurant Gaumenkino den Film "Regional wachsen – Eine Reise durch eine neue Landwirtschaft“. Im Anschluss daran findet ein Filmgespräch statt.

Im Zuge der "Mir isst es Recht" Speisenaktion wird der Film "Regional wachsen – Eine Reise durch eine neue Landwirtschaft“ von Stefan Czimmek und Lea Schulz gezeigt.

Woher kommt unser Essen? Wie kann ich mich regional und saisonal ernähren? Wie teuer ist regionales Essen und woher bekomme ich es? All dies sind Fragen, die auch wir uns selbst stellen und auf die im Film in der Region Berlin-Brandenburg Antworten gesucht werden.

Der Dokumentarfilm geht auf Erkundungstour nach einer landwirtschaftlichen Bewirtschaftung die ökologisch und sozial ist; Konsument_innen und Produzent_innen näher zusammenrücken lässt und somit Transparenz, Vertrauen und eine gemeinsame Basis schafft.

Im Anschluss an den Film findet ein Filmgespräch mit Inputs von Philipp Salzmann (FIAN Österreich), Angela Hirmann und Ernst Preininger (Gaumenkino) statt und es wird die Möglichkeit geben, über den Film zu diskutieren. Kommt und lernt unsere Arbeit und Schwerpunkte kennen und genießt dazu eine FIAN Speise!

Gute Wertschöpfung auf kleinen Höfen!

Als Teil unseres COACH Projekts lernen wir gemeinsam mit Kleinbäuer:innen, Ernährungsräten und lokalen Strukturen der öffentlichen Verwaltung, wie wir nachhaltige Lebensmittelsysteme stärken und faire Agrar- und Lebensmittelketten durch innovative Methoden unterstützen können. Ende Februar organisierten wir ein Tagesseminar, in dem wir mit 50 Kleinbäuer:innen über Strategien sprachen, um kleine und mittelgroße Höfe so zu bewirtschaften, dass sie als Kleinbäuer:innen ein gutes Leben haben. Unsere Inputgeberin, Michaela Jancsy, erzählt im Interview wie sie ihren Gemüsebetrieb führt.

Das Recht auf Nahrung in Europa

Die Ernährungsunsicherheit und Armut nehmen weltweit zu. Auch in Europa. Nach Schätzungen von Eurostat waren 21,7% der EU-Bevölkerung im Jahr 2021 armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Viele stellen sich u.a. die Frage: Heizen oder Essen? Die existierenden Maßnahmen und Programme kommen für viele zu kurz. Es ist essenziell, dass die Staaten den Zugang zu einer selbstbestimmten, angemessenen und ausreichenden Ernährung sichern.

Wie Konzerne den UN-Ernährungsgipfel kapern

Transnationale Agrarkonzerne tragen zu einer wachsenden globalen Hungerkrise bei, verursachen weitreichende Umweltschäden und bedrohen die Gesundheit der Menschen. Durch die Vereinnahmung des UN-Gipfels für Ernährungssysteme haben sie die Tagesordnung des ersten Ernährungsgipfels der Vereinten Nationen auf Lösungen reduziert, die den Profiten der Unternehmen dienen.

UN-Ernährungsgipfel: Vereinte Nationen oder Vereinte Konzerne?

Am 23. September findet die Abschlussveranstaltung des UN-Gipfels für Ernährungssysteme statt. Die im Vorfeld sichtbar gewordene zunehmende politische Rolle von Agrar- und Lebensmittelkonzernen auf den Gipfel ruft heftige Kritik zivilgesellschaftlicher Organisationen auf den Plan: Der Ernährungsgipfel scheint zu einer Spielwiese für die politische Einflussnahme multinationaler Unternehmen zu verkommen. Mit welchen Mechanismen gelingt es multinationalen Konzernen, sich zunehmend Gewicht in der Rechtsetzung zur weltweiten Ernährung zu verschaffen?

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