Filmverleihpaket: Planet zu verkaufen (Planète à vendre/Planet for Sale) - Dritte Welt im Ausverkauf

von Alexis Marant 90:00 Min Frankreich 2011 DE Ackerland in Investorenhand – das ist das momentane Motto in Ländern des globalen Südens. Staaten, multinationale Firmen, Investmentsfonds suchen massiv Zugriff auf landwirtschafliche Flächen. Die Lebensgrundlagen und Rechte von Kleinbauern und -bäuerinnen bleiben auf der Strecke.

Saudi-Arabien in Afrika

Um die Nahrungsmittelsicherheit seines Reiches sicherzustellen, hat König Abdallah von Saudi-Arabien seiner Bevölkerung empfohlen, in riesige Ackerflächen im Ausland zu investieren.

Ram Karuturi will "Geschichte schreiben"

Der indische Unternehmer Ram Karuturi hat 300 000 Hektar Ackerland im Westen Äthiopiens erworben und möchte bald 20 % der weltweiten Reisproduktion stellen.

Enteignete Bauern

Der massive Verkauf von Ackerland an multinationale Firmen in Afrika und Lateinamerika hat zur Enteignung zahlreich ortsansässiger Bauern geführt.

Olivier Combastet

Damit die Rendite seiner Kunden maximal bleiben, zögert Finanzinvestor Olivier Combastet keine Sekunde genmanipulierten Mais und neueste Pestizide einzusetzen.

Mikrofinanzkrise: OECD-Beschwerde gegen Oikocredit

Mikrokredite entpuppen sich in Kambodscha seit Jahren als Schuldenfalle. Während sie europäischen Investoren Profite bringen, führen sie vor Ort zu Landverlust, Armut und Menschenrechtsverletzungen. Trotzdem hat der sogenannte „ethische“ Investor Oikocredit seine Investitionen in Kambodscha sogar noch erhöht. Drei NGOs legen daher nun Beschwerde gegen Oikocredit bei der OECD ein.

Kambodscha: Von deutscher Bundesregierung geförderte Studie bestätigt gravierende Probleme im Mikrokreditsektor

Eine vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderte Studie bestätigt das Problem der weitverbreiteten Überschuldung in Kambodscha durch Mikrokredite. Dieses führt zu einer „bedenklich hohen“ und „nicht akzeptablen“ Zahl von Landverkäufen. Wichtige Geber des kambodschanischen Mikrofinanzsektors sind verschiedene europäische und multinationale Entwicklungsbanken sowie private „ethische“ Investoren wie Oikocredit, Triodos Bank, Invest in Visions, Vision Microfinance und mit kleineren Beträgen die Bank im Bistum Essen und GLS Bank.
 

Kambodscha: Beschwerde bei Ombudsstelle der Weltbank-Tochter IFC wegen Menschenrechtsverletzungen im Mikrofinanzsektor

Die Ombudsstelle der International Finance Corporation (IFC), ein Mitglied der Weltbank-Gruppe, hat eine Beschwerde gegen sechs Mikrofinanzinstitutionen und Banken angenommen, die von der IFC finanziert werden. Diesen werden Menschenrechtsverletzungen und Verstöße gegen IFC-Leistungsstandards bei der Vergabe von Mikrokrediten in Kambodscha vorgeworfen. Die sechs Institutionen werden auch durch europäische Entwicklungsbanken und private Investoren finanziert.

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